Lohnen Anleihen oder Aktien von Fußballclubs?

Inhaltsverzeichnis

Obwohl die deutsche Fußball-Nationalelf bei den letzten großen Turnieren nicht wirklich glänzte, war Fußball im letzten Jahr in Deutschland die beliebteste Sportart. Laut der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse gaben 30 Prozent der befragten Deutschen an, sich ganz besonders für Fußball zu interessieren.

Fußballinteressierte schauen sich natürlich Länderspiele an und fiebern bei der Bundesliga oder der Champions League mit. Das Zuschauerdasein hat seit vielen Jahrzehnten Tradition, aber inzwischen können Fans auch anders Verbundenheit ausdrücken, denn: Der Fußball ist inzwischen auch im Kapitalmarkt vertreten. Durch den Kauf von Anleihen oder Aktien kann jeder zum aktiven Player im Fußballbusiness werden. Lohnt sich das?

Es gibt zwei Möglichkeiten, in den Lieblingsclub zu investieren. Sie können zum einen Anleihen oder zum anderen Aktien kaufen.

Wie Anleihen funktionieren

Mit dem Kauf von Anleihen leihen Sie Fußballclubs wie dem Hamburger SV, FC Schalke 04, Werder Bremen oder Hertha BSV Geld und erhalten für Ihre Leihgabe Zinsen. Nach der Laufzeit bekommen Sie den Betrag des Investments zurück – so funktioniert zumindest die Theorie. Die Praxis sieht leider manchmal etwas anders aus.

Arthur Brunner von der ICF Bank erklärt auf tagesschau.de, warum Fußballanleihen ein hohes Risiko bergen. Die finanzielle Situation des Vereins hängt zu einem großen Teil von der sportlichen Entwicklung während der Saison ab. Droht der Abstieg oder wird widererwartend die Champions League nicht erreicht, treten schnell finanzielle Engpässe auf. Anleihen können am Ende der Laufzeit womöglich nicht zurückgezahlt werden. Weil während der Corona-Pandemie die Fans nicht ins Stadion durften und deshalb die Einnahmen aus dem Ticketverkauf einbrachen, schreiben viele Vereine immer noch tiefrote Zahlen. Dennoch kann der Kauf von Anleihen interessant sein, denn: Läuft es gut für den Verein sind bis zu 6 % Zinsen drin.

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz ist allerdings der Ansicht, dass 6 % Zinsen für das Risiko nicht angemessen seien. Es heißt, dass Fußballvereine vor allem dann Anleihen ausgeben, wenn Banken wegen eines zu hohen Risikos den Geldhahn zudrehen.

Ein Expertenrat lautet daher: Wer Anleihen von Fußballvereinen kauft, sollte diese weniger als Investment, sondern vielmehr als Unterstützung für seinen Lieblingsclub sehen.

Mit Aktien einen Anteil am Verein bekommen

Mit dem Kauf von Fußball-Aktien erwerben Sie einen Anteil an einem Verein. Das geht für börsennotierte Clubs wie Borussia Dortmund und die Spielvereinigung Unterhaching in Deutschland sowie für Manchester United, Juventus Turin, Ajax Amsterdam oder den FC Porto auf internationaler Ebene.

Spötter sagen, dass Fußball-Aktien etwas für Fans sind, die doppelt leiden wollen. Dieser Spruch trifft auf die deutschen Clubs, die an der Börse notiert sind, zweifelsohne zu. Die Börsenergebnisse sind tiefrot, unter anderem weil die Clubs international nicht ganz oben mitspielen.

Die Aktie von Manchester United setzte zum Höhenflug an, als Tesla-Chef Elon Musk Gerüchte über einen möglichen Einstieg anheizte. Weil das Gerücht nicht bestätigt wurde, liegen die Verluste inzwischen prozentual im zweistelligen Bereich.

Tipp: Wenn Sie lukrative Gewinnchancen mitnehmen wollen…

Wer Anleihen aus Sicherheitsgründen kauft und an der Börse lukrative Gewinnchancen mitnehmen will, sollte nicht unbedingt auf den Lieblingssport der Deutschen setzen, sondern stattdessen den Empfehlungen aus Sicheres Geld folgen. Sicheres Geld ist ein Beratungsdienst für kritische, sicherheitsbewusste Anleger, der den Schutz Ihres Vermögens in den Fokus stellt. Zudem erfahren Sie, wie Sie lukrative Gewinnchancen mitnehmen.