Lockere Geldpolitik hat für Megablase gesorgt, die jetzt platzt

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Konjunktur-, Kriegs- und Zinsängste sorgen die Anleger und haben Ende letzter Woche weltweit zu einem heftigen Kursrutsch an den Aktienmärkten geführt.

Viele Anleger bekamen angesichts der fallenden Kurse einen regelrechten Schock! Kein Wunder, kennen die meisten Anleger doch nur steigende Aktienkurse, einen Zinserhöhungszyklus haben die wenigsten miterlebt.

Die Notenbank dreht den Geldhahn zu

Bis jetzt haben sich Anleger weltweit darauf verlassen, dass die US-Notenbank ohne Ende neues Geld in die Märkte pumpt. Doch damit wird jetzt Schluss sein!

Wenn Sie unsere Prognosen in den letzten Wochen aufmerksam gelesen haben, waren Sie bereits vorgewarnt. Immer wieder haben wir hier davor gewarnt, dass das fragile Kartenhaus aus lockerer Geldpolitik, hohen Schulden und starken Überbewertungen schon bald zusammenbrechen wird.

Jetzt sind die Kurse eingebrochen und die Anleger-Welt reibt sich verwundert die Augen

Dieser Kurseinbruch war abzusehen. Wohin sollten die aufgeblasenen Aktienkurse insbesondere der gehypten Technologiewerte denn noch steigen?

Nehmen Sie nur die Aktie des Handy- Und Computerherstellers Apple, die gleich am ersten Handelstag des Jahres 2022 mit einer Marktkapitalisierung von über 3.000 Milliarden US-Dollar einen neuen Rekord verbuchte.

Apple überspringt Anfang 2022 die 3.000 Milliarden US-Dollar-Marke

3.000 Milliarden US-Dollar, eine unvorstellbare Summe. Liegt doch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Frankreichs, also die in einem Jahr erbrachte Wirtschaftsleistung aller Franzosen bei nur 2,6 Billionen US-Dollar.

Doch Apple steht hier nicht alleine da. Auch bei der Aktie des Elektro-Autobauers Tesla kam es zu einem steilen Anstieg: Die Aktie schnellte am ersten Handelstag 2022 um 13 Prozent nach oben. Das entspricht einem Anstieg des Börsenwerts um 140 Milliarden US-Dollar.

Im Gegensatz dazu lag die Marktkapitalisierung des deutschen Autobauers Daimler Anfang Januar 2022 bei nur 83 Milliarden US-Dollar und damit unter dem Zugewinn von Tesla an einem einzigen Tag!

Dabei stellt Daimler weitaus mehr Autos her und hat in seinem Produktportfolio nicht nur Elektroautos.

Als die Aktienkurse schon kurze Zeit nach diesen Höchstkursen anfingen, den Abwärtsgang einzuschlagen, fragten sich viele Anleger:

Waren die Kursverluste nur eine Eintagsfliege oder der Beginn einer langfristigen Baisse?

Nach einer Eintagsfliege sehen die Kursverluste keinesfalls aus. So fiel der Aktienkurs von Apple seit Anfang 2022 um minus 12,5% und der von Tesla sogar um minus 20%!

Grund für das Platzen der Tech-Blasenwerte sind weder Corona noch das Kriegsgetrommel um die Ukraine. Schuld sind die Notenbanken, die so viel Geld in die Märkte gepumpt haben, dass sich gerade die Techwerte auf traumwandlerischen Bewertungsniveaus befinden. Dafür reicht ein Blick auf den Bewertungen Anfang des Jahres 2022. So lag beispielsweise das geschätzte Kurs-/Gewinn-Verhältnis (KGV) von Apple bei ca. 31. Bei Tesla sieht es noch verheerender aus. Hier werden KGV zwischen 350 bis 1.000 aufgerufen.

Solche KGVs für hochkapitalisierte Unternehmen sind ein klarer Blasenbeweis

Angemessen sind solche KGVs allenfalls für Start-up- oder extrem stark wachsende mittelgroße Unternehmen. Es ist völlig illusorisch, dass die Gewinne dieser Unternehmen in den kommenden Jahren so massiv steigen werden, dass sich daraus akzeptable KGVs darstellen ließen. Im Gegensatz dazu liegt das KGV von Daimler bei mageren 5!

Rohstoffaktien werden am meisten profitieren

Insgesamt mehren sich nach Jahren der Zinsmanipulation durch die Zentralbanken die Anzeichen für einen Trendwechsel weg von den Blasenwerten vor allem des Technologiesektors hin zu sinnvoll bewerteten Aktien.

Bei der Identifizierung, welche Aktien jetzt am meisten steigen, kommt uns das neue Marktumfeld zu Hilfe: die Inflation. Bei vielen Aktien, die von der Inflation profitieren werden, handelt es sich nicht nur um Value-Aktien, sondern auch um Papiere, die außerhalb der USA ansässig sind. Bei Ihnen liegen somit die beiden „Kursbooster“ – Value und Nicht-USA – zusammen vor.

Edelmetallminen, Erdölförderer und Basismetallminen sind somit klare Favoriten für die kommenden Jahre. Sie sind gerade auch deshalb so günstig, weil mit der Inflation die von ihnen geförderten Rohstoffe besonders stark profitieren werden.