Siemens Healthineers-Aktie: Locken hier gesunde Renditen?
Besser als jede Therapie ist die Vorsorge! Wer sich regelmäßig durchchecken lässt, kann es heute selbst mit schweren Krankheiten aufnehmen. Bildgebenden Verfahren fällt dabei eine wichtige Rolle zu. Geräte dafür kommen nicht selten von Siemens Healthineers. Wir haben das Unternehmen für Sie analysiert. Siemens Healthineers ist eines der weltweit führenden Medizintechnikunternehmen.
Die Healthineers, gebildet aus „healthcare“, „engineer“ und „pioneer“ beschäftigen rund 71.000 Mitarbeiter in 75 Ländern und haben ihren Hauptsitz in Erlangen. Medizintechnik hat in der Siemens AG eine 172 Jahre lange Geschichte, 2018 wurde der Konzern als eigenständige AG mit Mehrheitsbeteiligung des Mutterkonzerns an die Börse gebracht.
Problem-Region Pazifik
Im 1. Quartal stieg der Umsatz um 2% auf 5,2 Mrd €. Der Gewinn lag mit 431 Mio € 2,7% höher. Die Sparte Imaging konnte den Umsatz um 1,9% steigern. Zu diesem Wachstum haben insbesondere die Magnetresonanztomographie und die molekulare Bildgebung beigetragen. Die Sparte Diagnostics verzeichnete durch den Wegfall des Geschäfts mit COVID-19-Antigen- Schnelltests einen Umsatzrückgang von 7,7%. Im Vorjahresquartal haben die Corona- Tests noch 63 Mio € in die Kassen gespült.
Der Krebs-Spezialist Varian konnte den Umsatz um 18,3% steigern. Die Sparte Advanced Therapies ist um 0,2% gewachsen. Das Umsatzwachstum stammt komplett aus der Region EMEA (+10%). In Amerika und China blieben die Umsätze stabil, während sie im restlichen asiatisch-pazifischen Raum um 10% gesunken sind. Der Equipment-Auftragseingang übertraf erneut den Equipment-Umsatz. Das Equipment Book-to-Bill-Verhältnis lag bei 1,14.
Okay? Reicht uns nicht!
In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen zahlreiche neue Technologien in der Bildgebung und Diagnose vorgestellt. Neben zahlreichen Labor- und OP-Geräten hat Healthineers eine App für die Apple Vision Pro vorgestellt, mit der interaktive Hologramme dargestellt werden. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum zwischen 4,5 und 6,5%. Ohne Umsatzerlöse aus COVID-19 Antigen-Schnelltests entspricht dies einem Wachstum zwischen 5,0 und 7,0%. Der Gewinn pro Aktie soll zwischen 2,10 und 2,30 € liegen. Die Dividendenrendite ist mit rund 2% okay, mehr aber auch nicht.