L’Oréal-Aktie: Kosmetik im Depot
Mögen Sie Luxus? Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Besondere immer gefragt ist – selbst wenn es wirtschaftlich nicht so gut läuft. Eine interessante Nische besetzt der Kosmetik-Konzern L’Oréal – Kosmetik können sich nämlich viele Einkommensgruppen leisten. L’Oréal ist mit einem Anteil von 16% Weltmarktführer bei Kosmetika mit Schwerpunkt in den Segmenten Haar-, Hautund Körperpflege, Make-up und Parfüms. L’Oréal entwickelt, produziert und vertreibt Gesundheits- und Schönheitsprodukte unter bekannten Marken wie Lancôme, Vichy, Garnier, Giorgio Armani, Jade und Ralph Lauren. Sie decken damit den gesamten Bereich von Massenware bis zu Luxusartikeln ab.
Ein Lippenstift macht Anleger glücklich
L’Oréal hat für die ersten 9 Monate gute Zahlen vorgelegt und den Umsatz um 9,4% in sämtlichen Sparten auf 30,6 Mrd € gesteigert. Zum Gewinn machte der Konzern keine Angaben. Die umsatzstärkste Sparte Consumer Products konnte mit 10,8% auf 11,5 Mrd € zulegen. Der Make-up-Bereich wurde durch Neueinführungen wie die Falsies Surreal Mascara von Maybelline New York, dem Lippenstift Infallible Matte Resistance von L’Oréal Paris und dem Fat Oil Gloss von NYX Professional angekurbelt, der insbesondere von der Zusammenarbeit mit dem Film Barbie the Movie profitierte. Auch konnte die Sparte Dermatological Beauty überzeugen.
Der Umsatz stieg um 27,3% auf 4,9 Mrd €. La Roche-Posay, die Nummer eins unter den Wachstumsträgern, setzte seinen starken Wachstumstrend fort, vor allem dank Effaclar, Cicaplast und UVmune 400. CeraVe erzielte sowohl in Nordamerika als auch im Rest der Welt ein hohes zweistelliges Wachstum. Regional lief es in Lateinamerika am besten. Der Umsatz stieg um 27,4% auf 2,3 Mrd €.
So sehen wir die Aktie
Durch die breite Produktpalette kann L’Oréal auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Verbraucher in der Region eingehen. Mexiko und Brasilien zählten zu den wichtigsten Wachstumsträgern. Nicht so gut lief es dagegen in Nordasien. Der Markt wurde durch die Umstellung des Reiseeinzelhandels nach Änderungen bezüglich Daigous beeinträchtigt.
Wie sich diese Änderung in Zukunft auswirken wird, lässt sich aktuell nur schwer sagen. Die Aktie ist für uns mittelprächtig interessant. Das liegt auch an der eher dürftigen Dividendenrendite. Der Aufwärtstrend ist aber eindeutig intakt.