Lalique: Lohnt sich für Sie ein Einstieg in die Luxus-Aktie?

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Haben Sie auch schon Ihr neuestes Chanel-Handtäschchen für 5.000 Euro gekauft. Luxus läuft trotz Krisen immer, heißt es häufig. Doch stimmt das überhaupt?

Die Lalique Group SA ist eine Unternehmensgruppe, mit Hauptsitz in Zürich, die Luxusgüter entwickelt, herstellt, vermarktet und weltweit vertreibt. Der Konzern gliedert sich in die Bereiche Lalique, Ultrasun, Jaguar, Gres und weitere Marken.

Lalique verzeichnet Gewinnrückgang

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5% auf 87,7 Millionen Euro. Zum Wachstum hätten insbesondere das Parfumgeschäft, die Sonnenschutzmarke Ultrasun und die Whisky-Destillerie The Glenturret beigetragen. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern ging auf vergleichbarer Basis um knapp zwei Drittel auf 2,5 Millionen Euro zurück. Die entsprechende Marge lag mit 2,8% fast 5 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.

Prognose für das 2. Halbjahr zurückgeschraubt

Das Unternehmen geht nun von einem Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich aus. Bisher lag die Prognose im tiefen Zehnprozentbereich. Die Profitabilität dürfte dabei höher als in die ersten sechs Monaten aber „deutlich tiefer” als im Vorjahr sein.

Mittelfristige Ziele bleiben jedoch bestehen

An den Mittelfristigen Zielen hält das Unternehmen weiterhin fest. So soll die EBIT-Marge schrittweise auf 9 bis 11% gesteigert werden. Aufgrund des Inflationstrends dürfte dieses Zielband aber erst im Jahr 2026 erreicht werden. Da brauchen Sie als Anleger also einen längeren Atem.

Kursziel wurde bereits übertroffen

Fazit: Die Luxus-Aktie ist nach dem Sprung von 27 auf über 38 CHF schon gut gelaufen. Sollten Sie in der aktuellen Korrektur einsteigen? Was zunächst auffällt: Das Schweizer Unternehmen wird nur einem Analysten verfolgt wird. Die Aussage ist also überhaupt nicht repräsentativ, geschweige denn, zeigt sie eine Tendenz. Der einzige Analyst stuft die Luxus-Aktie auf Halten ein. Sein Kursziel liegt bei 30,10 CHF und wurde bereits übertroffen. Mit einem KGV von über 23 kann man auch nicht mehr von einem Schnäppchen sprechen. Interessant ist aber ein Blick auf den 5-Jahres-Chart. Da lag Lalique bei knapp 55 CHF. Da hatten wir aber auch weder Corona, noch Krieg noch hohe Inflation.