Kommt es zu Gewinnmitnahmen?
Nach einer beeindruckenden Rekordserie von vier Handelstagen könnte der DAX heute eine kleine Verschnaufpause einlegen. Der deutsche Leitindex hat am Montag zur feierlichen Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump erstmals die magische Marke von 21.000 Punkten durchbrochen und mit 21.055 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. Doch Vorsicht – das Wetter am Börsenhimmel könnte sich etwas eintrüben: Vorbörslich wird er etwas leichter gesehen.
Trump – der neue Taktgeber?
Mit seinem „America First“-Mantra setzt Donald Trump die Agenda für die nächsten Tage. Sein Versprechen: weniger Inflation, mehr Energieproduktion und Zölle auf Importe. Besonders Kanada und Mexiko stehen im Visier. Doch laut dem „Wall Street Journal“ scheint Trump zumindest kurzfristig einen Rückzieher zu machen – vorerst keine Zölle. Diese könnten aber bereits ab Februar kommen – so Marktbeobachter. Anleger atmen aber jetzt auf, die Skepsis bleibt dennoch. Die UBS mahnt zur Vorsicht: Sollten die angekündigten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden, könnten die wirtschaftlichen Folgen erheblich sein.
Asien: Keine klare Tendenz
Die asiatischen Märkte zeigten sich am Dienstag uneinheitlich:
- China: Während der Shanghai Composite und der CSI 300 leicht nachgaben, konnte der Hang Seng in Hongkong um 0,8 % zulegen.
- Australien: Der ASX 200 kletterte um 0,6 %.
- Südkorea: Der KOSPI hingegen fiel um 0,3 %.
- Japan: Wenig bewegt – hier wird auf die Entscheidung der japanischen Notenbank bezüglich Zinsen gewartet
Trump hat zwar keine Zölle gegen China verhängt, aber die Möglichkeit bleibt im Raum – und das sorgt für Nervosität. Sollte es zu einem Handelskrieg kommen, könnten wichtige Volkswirtschaften zur Gegenwehr übergehen. China plant bereits Konjunkturmaßnahmen, um mögliche Einbußen abzufedern.
LEG und DHL: Deutsche Unternehmen auf Kurs
Abseits der großen politischen Bühne zeigen sich zwei deutsche Unternehmen kämpferisch:
- LEG Immobilien rechnet 2025 mit einer Stabilisierung des Marktes, bleibt aber vorsichtig. Akquisitionen sollen nur dann erfolgen, wenn sie die Bilanz verschönern!
- DHL revolutioniert den Paketmarkt: Bis 2030 sollen stolze 30.000 Packstationen entstehen, um den Paketversand noch effizienter zu machen. Eine clevere Strategie, die den Weg des Postboten zur Haustür unnötig macht.
Fazit: Ruhe vor dem Sturm?
Die Märkte treten heute einen Schritt zurück – ob das die Ruhe vor dem nächsten Börsengewitter ist oder nur ein kurzes Durchatmen, bleibt abzuwarten. Mit Trumps impulsiver Politik bleibt es spannend.