Kein Thema im Wahlkampf: Die 3 großen Ängste der Deutschen
Macht die Inflation Ihnen Angst? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Deutschen und diese Angst wird uns wohl auch länger begleiten.
Laut einer neuen Befragung der Meinungsforscher von INSA erwarten über 60 Prozent der Befragten, dass die Inflation dauerhaft bei drei bis vier Prozent liegen wird. Fast ebenso viele gehen sogar von einem Anstieg auf bis zu fünf Prozent aus.
Im August stiegen die Preise für Waren und Dienstleistungen im Jahresvergleich um fast vier Prozent an. Einen solch hohen Anstieg hatte es seit 28 Jahren nicht mehr gegeben. Als Preistreiber gelten vor allem Energie und Nahrungsmittel. Energie kostete 12,6 Prozent mehr als im August 2020. Beim Heizöl wurde sogar eine Preissteigerung von 57,3 Prozent gemessen, bei Kraftstoffen liegt der Anstieg bei 26,7 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel zogen laut den Messungen des Statistischen Bundesamtes um 4,6 Prozent an. Dabei verteuerte sich Gemüse um 9,0 Prozent, Molkereiprodukte und Eier um 5,0 Prozent.
Schreckgespenst Inflation
Experten, zum Beispiel von der Deutschen Bundesbank, gehen davon aus, dass die Inflation in den kommenden Monaten auf dem hohen Niveau bleiben beziehungsweise weiter ansteigen wird. Aufgrund des sogenannten Basiseffekts, der auf die coronabedingte Senkung der Mehrwertsteuersätze von 19 auf 16 Prozent beziehungsweise von sieben auf fünf Prozent im Juli letzten Jahres zurückzuführen ist, wird frühestens 2022 eine Entspannung erwartet.
In den vergangenen zehn Jahren lag die Durchschnittsinflation bei „nur“ 1,3 Prozent. Trotzdem bleiben dann von 10.000 Euro nur noch 8.800 Euro übrig. Jetzt liegen die Inflationsraten deutlich über diesem Wert. Das heißt: Die Vermögensvernichtung ist ebenfalls drastisch höher.
Hinzu kommen andere Faktoren, die Ihre Ersparnisse und Ihr Vermögen konkret bedrohen: Die anhaltenden Niedrigzinsen zum Beispiel. Anders als die Zentralbanken in Asien und in den USA hält die Europäische Zentralbank stur an der ultralockeren Geldpolitik fest. In Kombination mit den nun steigenden Inflationsraten sind die Nullzinsen gefährlicher denn je, weil das Tempo der Enteignung der Sparerinnen und Sparer rasant zunimmt.
Rekordschulden und Steuererhöhungen
Eine weitere Bedrohung für das Vermögen eines jeden Einzelnen sind die Rekordschulden. Obwohl der Schuldenberg schon vor der Corona-Krise riesig war, wurden zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen durch die Pandemie weitere Milliarden draufgepackt. Schneller noch als hierzulande schoss in den tourismusabhängigen südeuropäischen Ländern die Verschuldung nach oben. Gleichzeitig nimmt die EU nun gemeinsame Kredite auf und verteilt das Geld unter den Mitgliedsstaaten.
In diesem Konstrukt ist die Sorge der Deutschen, dass sie mit höheren Steuern auch für andere EU-Staaten zur Kasse gebeten werden, mehr als berechtigt.
Eine Partei, welche die aktuell drei großen Ängste der Deutschen, also Inflation, Schulden und Steuererhöhungen im Wahlkampf aufnehmen und plausible Lösungen vorstellen würde, hätte sicherlich gute Chancen, am kommenden Sonntag gewählt zu werden.
So geht Vermögensschutz heute!
Die Probleme, die Ihnen und vielen anderen Deutschen den Schlaf rauben, scheinen jedoch so brisant zu sein, dass sie im Wahlkampf schlichtweg totgeschwiegen werden. Stattdessen hat das Klima erste Priorität. Ohne Frage ein wichtiges Thema, aber zu jedem Preis?
Wer sich bezüglich des eigenen Vermögensschutzes auf die Politiker verlässt, ist verloren. Nehmen Sie stattdessen Ihre finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit selbst die Hand.