Kaufalarm bei Broadcom-Aktie
Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.
Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
Broadcom
Bei dem Technologiekonzern Broadcom Workday gab es den ersten Aktienkauf seit mehreren Quartalen. Der Director Check Kian Low sammelte 11.000 Aktien zum Kurs von 872,03 Dollar ein. Entsprechend musste der Firmeninsider für die Zukäufe 9,59 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Mit den Transaktionen erhöhte Eschenbach seinen Aktienbestand um 220% auf 15.951 Aktien des Unternehmens.
Broadcom ist ein Anbieter von integrierten Schaltkreisen für Netzwerkanwendungen mit Hauptsitz in San Jose, Kalifornien. Das Unternehmen ist ein globaler Technologieführer, der eine breite Palette von Halbleiter- und Infrastruktur-Softwarelösungen entwickelt. Das Produktportfolio bedient kritische Märkte wie beispielsweise Rechenzentren, Netzwerke und Breitbandlösungen.
Im abgelaufenen Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um 5% auf 8,88 Milliarden Dollar. Unter dem Strich erreichte Broadcom einen Gewinn von 3,30 Milliarden Dollar, was einer Gewinnmarge von 37,2% entspricht.
Mirium Pharmaceuticals
Nach einer starken Kursentwicklung von über 50% in 2023 griff beim Biopharmazie-Unternehmen Mirium Pharmaceuticals ein Firmeninsider zu. Der Director Patrick Heron sammelte 147.991 Aktien beim Kurs von 26,25 Dollar ein. Entsprechend lag der Gegenwert der Käufe bei 3,88 Millionen Dollar. Es handelte sich um den ersten Aktienkauf von Heron.
Mirum Pharmaceuticals ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung neuartiger Therapien für schwächende seltene und seltene Krankheiten konzentriert. Der Börsenwert liegt momentan erst bei knapp über 1 Milliarde Dollar.
Im zurückliegenden zweiten Quartal steigerte Mirium den Umsatz um 114,3% auf 37,5 Millionen Dollar. Unter dem Strich fiel gleichzeitig ein Verlust von 74 Millionen Dollar an.
TreeHouse Foods
Beim US-Konzern TreeHouse Foods waren ebenfalls größere Aktienkäufe zu beobachten. Der Großaktionär Jana Partners legte nach und erwarb bei Kursen zwischen 44,49 und 44,69 Dollar insgesamt 112.275 Aktien. Der gesamte Wert der Transaktionen lag bei knapp 5 Millionen Dollar. Damit hält Jana Partners rund 8,7% aller Stimmrechte des Unternehmens.
TreeHouse Foods ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Lebensmittelprodukten spezialisiert hat. Die Firma bietet eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen für Kunden weltweit an.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet TreeHouse Foods ein Umsatzwachstum von 7,5% bis 9,5%, was einer Spanne von 3,71 bis 3,78 Milliarden Dollar entspricht. Der Anstieg spiegelt in erster Linie das Volumen aus der Übernahme der Northlake-Kaffeeanlage wider, die im Juni 2023 abgeschlossen wurde. Gleichzeitig will der Konzern ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 360 bis 370 Millionen Dollar erreichen. Das entspricht einem Anstieg von etwa 27% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
