Jetzt vom Hype rund um Garmin-Uhren profitieren
Die Konsumflaute ist in aller Munde. Weil alles teurer geworden ist, halten die Menschen lieber ihr Geld zusammen statt es auszugeben.
Es gibt jedoch Firmen, die sich keine Gedanken über Verkaufseinbrüche machen müssen. Obwohl hochpreisig, entscheiden sich Sportler beispielsweise immer noch häufig für eine Garmin-Uhr. Das ist eigentlich unlogisch, denn Google Maps kann genauso gut als Navi dienen. Das Tracking funktioniert ebenfalls mit dem Handy. Die Smartwatch am Handgelenk ist die ideale Ergänzung.
Warum also der Hype rund um Garmin (WKN: A1C06B)? Die Uhren können fast schon dem Luxus-Bereich zugeordnet werden. Für Exemplare der Marq-Kollektion müssen mehrere tausend Euro auf den Tisch gelegt werden.
Die neuesten Quartalszahlen zeigen, dass der GPS-Giant aus der Schweiz im letzten Jahr mehr als 10 Prozent gewachsen ist. Die Bruttomarge liegt bei 60 Prozent und toppt damit ohne Frage die 45 Prozent von Apple. Außerdem zahlt die Firma bereits seit Jahren Dividende. Die Dividendenrendite liegt bei rund 2 Prozent.
Klingen die Zahlen in Ihren Ohren interessant? Dann stellen wir Ihnen das Unternehmen gerne ein bisschen genauer vor:
Garmin: Ein Blick hinter die Kulissen
Läufer kennen in der Regel Garmin, weil sich das Unternehmen mit Laufuhren einen Namen gemacht hat. Darüber hinaus verkauft Garmin Spezialuhren für andere Sportarten, zum Beispiel Golfuhren, Tauchuhren, Schwimmuhren, GPS-Geräte für Wanderer oder Radcomputer. Das Sport-Equipment hat ungefähr einen sechzigprozentigen Anteil am Gewinn des Unternehmens.
Die restlichen 40 Prozent fallen auf Produkte für Flugzeuge und Helikopter. Insbesondere kleinere Flugzeuge sowie Privatjets werden häufig mit Bildschirmen und Systemen von Garmin ausgestattet. Außerdem produziert Garmin Systeme für Boote, mit denen man navigieren oder Fische finden kann.
Sogar das US-Militär vertraut der Technik von Garmin. Die Cockpit-Technik für die Jagdflugzeuge vom Typ F5 stammt beispielsweise von Garmin.
Der kleine große Unterschied beim Service
Der Konkurrenz von Google Maps und diversen Smartwatches ist sich Garmin durchaus bewusst. Deshalb setzt das Unternehmen beim Support auf „echte Menschen“ – ein Service, den Kundinnen und Kunden zu schätzen wissen.
Garmin ist eine starke Firma in einem wachsenden Fitnessmarkt. Der aktuelle Börsenwert liegt bei 26 Milliarden Dollar. Das entspricht ungefähr dem 20-fachen des Gewinns. Kein Schnapper, aber angesichts der Wachstumsperspektive auch nicht überteuert.
Übrigens gehören 20 Prozent der Aktien noch dem Gründer Min Kao sowie der Familie des anderen Gründers Gary Burrell – die Entwicklung der Firma scheint den Gründern also noch am Herzen zu liegen.
Ein Blick auf das Unternehmen lohnt auf jeden Fall. Sie entscheiden dann, ob die Aktie in Ihr Depot sollte oder nicht.