Ist die Micron-Aktie nach den Quartalszahlen ein Kauf?
Micron überzeugte letzte Woche mit seinen Quartalszahlen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auf Jahressicht konnte das Unternehmen seinen Umsatz um beeindruckende 93% steigern.
Riesige Datenmengen sind die Grundlage von KI und Micron stellt die Speicherchips her, auf denen die Daten gespeichert werden. Ich habe das Unternehmen schon mehrfach in Sonderreports und meinem Börsenbrief thematisiert. Nun hat es die immense Nachfrage nach seinen Speicherchips bestätigt – genau wie ich es erwartet hatte.
Micron auf Rekordkurs: HBM-Speicher im Fokus
Besonders dynamisch wächst das Unternehmen in den Bereichen Data Center und HBM. Das ist eine Speichertechnologie, die zum Beispiel in Grafikkarten, KI-Chips und High Performance Computing zum Einsatz kommt. Dazu gehören auch die neuesten KI-Chips von Nvidia. Nur drei Hersteller sind in der Lage, diese Speichertechnologie zu produzieren. Für diese begehrte Speichertechnologie werden langfristigere Verträge geschlossen, so dass die Nachfrage planbarer wird, und für 2025 ist sie bereits fast ausverkauft. Es handelt sich also keineswegs um eine einmalige Nachfragespitze.
Im Gegenteil: Der CEO betonte, dass Micron mit der „besten Wettbewerbsposition in der Geschichte von Micron“ in das Geschäftsjahr 2025 gehe. Er prognostizierte für das erste Quartal des neuen Jahres einen weiteren Rekordumsatz sowie für das Gesamtjahr einen „substanziellen Umsatzrekord“ und eine verbesserte Profitabilität.
+15% Kurssprung – bewahren Sie Geduld
Damit bleibt Micron auch in den kommenden Monaten eine aussichtsreiche Aktie. Einziger Wermutstropfen: Nach den Quartalszahlen schoss die Aktie direkt um rund +15% nach oben und ist nun kurzfristig etwas überhitzt. Nach einem solchen Kurssprung kommt es oft zu einer Konsolidierung, bevor eine Aktie weiter steigen kann. Ein ideales Einstiegsszenario könnte sich ergeben, wenn Sie diese Konsolidierung abwarten. Sobald die Aktie danach wieder Stärke zeigt, könnte ein Einstieg mit einem sehr guten Chance-Risiko-Verhältnis möglich sein.