Investieren mit einem Robo-Advisor: Pro und Contra

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Wie investiere ich am besten mein Geld? Entscheidungen dazu können Sie ganz einfach an einen sogenannten Robo-Advisor abgeben.

Ein Robo-Advisor ist eine Künstliche Intelligenz. Computerprogramme und komplexe Algorithmen werden verwendet, um Anlagestrategien zu entwickeln, Portfolios zu verwalten und Anlageentscheidungen zu treffen. Eine menschliche Interaktion ist dabei nicht erforderlich.

Wie stehen Sie zu Robo-Advisor? Sind Sie skeptisch oder fragen Sie sich, ob Computer vielleicht tatsächlich die besseren Anlageberater sind?

Robo Advice gibt es bereits seit über zehn Jahren, aber erst seitdem unter anderem durch ChatGPT Künstliche Intelligenz in aller Munde ist, gewinnen auch Robo-Advisor mehr und mehr die Aufmerksamkeit. Die Mehrheit steht der Technik jedoch immer noch skeptisch gegenüber.

Studie zeigt: Skepsis überwiegt

Cominvest und Quirion haben für eine gemeinsame Studie 1.300 Personen befragt, die unter anderem über mindestens 5.000 Euro frei anzulegendes Vermögen verfügten. 39 Prozent der Befragten gaben an, dass sie keinerlei Kenntnis von Robo-Advice hätten. Nur 28 Prozent erklärten, sie wüssten, worum es bei Robo-Advice geht.

Das Vertrauen in Robo-Advice ist laut der Studie zwar gestiegen, aber es gibt immer noch große Skepsis. Fast 60 Prozent schätzen die Zeitersparnis gegenüber einer Anlageberatung, glauben aber im Zweifel lieber sich selbst.

Wenn Sie Ihr Geld mit einem Robo Advisor anlegen wollen, wird dieser Ihnen in einem ersten Schritt Fragen stellen. Sie sollen unter anderem Ihre finanziellen Ziele definieren und überlegen, welches Risiko Sie bereit sind einzugehen. Möchten Sie lieber auf Nummer Sicher gehen oder würden Sie auch Verluste hinnehmen, beim Versuch schnelles Geld zu machen?

So tickt ein Robo-Advisor

Grundsätzlich gilt: Wenn Sie angeben, risikofreudig zu sein, wird der Robo-Advisor Ihr Geld vor allem in Aktienfonds anlegen. Sind Sie ein sicherheitsbewusster Anleger, werden Sie mehr Anleihen in Ihrem Depot finden.

„Dies ist sicherlich eine Erleichterung für diejenigen Einsteiger, die sich nicht zutrauen, selbst ein komplett selbstverwaltetes Depot bei einer Bank zu eröffnen und dann einen passenden Fonds auszuwählen“, erklärt Hendrik Buhr vom Geld-Ratgeber „Finanztip“ auf tagesschau.de. Zudem könnten Robo-Advisor dazu führen, dass sich bestimmte Zielgruppen überhaupt erst an das Thema Geldanlage und Börse herantrauten.

Definitiv ein Nachteil des Robo-Advisors sind die hohen Kosten. Im Jahr fallen zwischen einem halben und einem Prozent der Anlagesumme an. Das schmälert deutlich Ihre Rendite, da die Kosten für ein selbst eingerichtetes Depot bei einer günstigen Bank nur bei 0,2 bis 0,3 Prozent liegen.

Verzicht auf kurzfristige Gewinnchancen

Einige Robo-Advisor passen das Portfolio bei Änderungen an der Börse an, um Verluste zu reduzieren. Andere behalten die ursprünglich festgelegte Aufteilung weitgehend bei und schichten nur einmal im Jahr um. In einem Jahr kann auf den Finanzmärkten jedoch viel passieren. Sie verpassen vielleicht zahlreiche Gewinnchancen.

Über einen Robo-Advisor zu investieren, ist natürlich bequem. Dennoch sollten Sie Alternativen abwägen. Eine könnte sein, mit Sicheres Geld eine clevere Investmentstrategie zu finden. Sicheres Geld ist ein Beratungsdienst für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wünschen.

Der Bequemlichkeitsaspekt steht auch im Vordergrund, da Sie genaue Empfehlungen bekommen, wo Sie Gewinnchancen mitnehmen können und was zu tun ist, um Verluste zu vermeiden.