Intuit-Aktie nimmt Kurs auf ihre Hochs

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Vor drei Monaten habe ich Ihnen die Intuit-Aktie an dieser Stelle erstmals vorgestellt. Trotz einer vorübergehenden Schwächephase hat der Kurs seitdem um rund 10% zugelegt.

Die Aktie bleibt nicht nur wegen der einmal mehr überzeugenden Zahlen aussichtsreich. Auch die Charttechnik gibt grünes Licht für weiter steigende Notierungen.

Intuit: Führender Anbieter von Software für Finanzthemen

Ich weiß nicht, ob Sie das US-Unternehmen kennen. Aber vielleicht erstellen Sie Ihre Steuererklärung ebenfalls mit der Steuer-Software QuickSteuer und nutzen damit – vermutlich, ohne es zu wissen – ein Produkt der amerikanischen Firma. Dieses Steuerprogramm wird bei uns in Kooperation mit Intuit Deutschland von Lexware vermarktet.

Intuit wurde 1983 gegründet und hat seinen Firmensitz – wie auch Alphabet übrigens – in Mountain View, Kalifornien. Das US-Unternehmen hat sich auf Software spezialisiert, die viele komplexe Vorgänge rund ums Thema Finanzen erleichtert. Neben Privatleuten richten sich die Produkte insbesondere an Kleinunternehmen, Rechnungslegungsexperten und Finanzdienstleister.

Wichtige Produktlinien sind QuickBooks, TurboTax, Credit Karma und Quicken. Diese helfen sowohl privaten Einzelpersonen als auch Firmen und Finanzexperten bei alltäglichen Anforderungen wie Rechnungen bezahlen, Guthaben überprüfen, Gehaltslisten erstellen oder Steuerprüfung. Für die Rechnungslegung werden zusätzlich die Steuerprogramme ProSeries und Lacerte angeboten. Die Produkte werden unter anderem in den USA, Kanada, Großbritannien und Indien vertrieben.

Jahresprognose bestätigt

Der US-Konzern wächst seit Jahren kontinuierlich. In den zurückliegenden zehn Jahren gab es nur ein Jahr (2015), in dem Umsatz und Gewinn rückläufig waren. Innerhalb der vergangenen fünf Geschäftsjahre wurde der Umsatz um 141% ausgeweitet. Der Nettogewinn wuchs im gleichen Zeitraum um 97%.

Gestern Abend nach Börsenschluss meldete Intuit aktuelle Geschäftszahlen und konnte damit die Analystenerwartungen übertreffen. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2023/2024 (bis Juli) stieg der Umsatz um knapp 15% auf 2,98 Mrd. Dollar. Unter dem Strich verdiente Intuit 241 Mio. Dollar und damit sechs Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn wuchs um 49% auf 2,47 Dollar je Aktie. Analysten hatten nur mit Erlösen von 2,88 Mrd. Dollar und einem Ergebnis von 1,98 Dollar je Aktie gerechnet.

Beim Ausblick auf das laufende zweite Quartal zeigte sich das Management zwar vorsichtig, bestätigte gleichzeitig aber die Prognose für das Gesamtjahr. Für das Geschäftsjahr 2023/2024 stellt Intuit weiterhin einen Umsatzanstieg um bis zu 12% auf 15,89 bis 16,105 Mrd. Dollar in Aussicht. Der bereinigte Gewinn soll um bis zu 14% auf 16,17 bis 16,47 Dollar wachsen.

Quelle: www.aktienscreener.com

Allzeithoch im Visier

Nach einer deutlichen Korrektur im Jahr 2022 hat die Intuit-Aktie ihren langfristigen Aufwärtstrend in diesem Jahr wieder aufgenommen. Erst kürzlich kletterte die Notierung über das Zwischenhoch vom September bei knapp 559 Dollar und markierte ein neues Jahreshoch. Damit gibt die Charttechnik grünes Licht für weitere Kurssteigerungen. Die Chancen für eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends stehen gut. Für das kommende Jahr ist das Allzeithoch, das im November 2021 bei rund 717 Dollar erreicht worden war, ein realistisches Ziel.