Insider setzt über 10 Mio. $ auf Dun & Bradstreet-Aktie
Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.
Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
Dun & Bradstreet
Im Zuge des zuletzt schwächelnden Aktienkurses des Finanzdatenanbieters Dun & Bradstreet Holdings zeigte sich der Vorstand Anthony Jabbour zuversichtlich und stockte seinen Aktienbestand weiter auf. Jabbour erwarb zum Preis von 10,74 Dollar insgesamt 116.250 Aktien. Der Transaktionswert lag entsprechend bei 1,24 Millionen Dollar. Mit den Käufen erhöhte der Firmeninsider seinen Aktienbestand um 32% auf mittlerweile 475.252 Anteilscheine.
Dun & Bradstreet bietet Unternehmen weltweit Firmendaten und Bewertungen zu ihren Kunden, Lieferanten oder potenziellen Geschäftspartnern an. Nach eigenen Angaben sind Informationen zu mehr als 170 Millionen Unternehmen in über 200 Ländern abrufbar. Täglich werden weltweit 1,8 Millionen Angaben aktualisiert, davon 120.000 in Deutschland. Zu den angebotenen Unternehmensinformationen zählen allgemeine Angaben zum Unternehmen (Umsatz, Mitarbeiterzahl, Branche), zur Geschäftsentwicklung oder zu Konzernverflechtungen. Außerdem wird das Zahlungsverhalten von Unternehmen beobachtet. Diese Informationen fließen in Insolvenzprognosen, Bonitätseinschätzungen und Kreditempfehlungen ein.
Für 2023 erwartet der Konzern einen währungsbereinigten Umsatz in einer Spanne von 2,260 bis 2,30 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Anstieg zwischen ∼1,6% bis 3,4%. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird in einer Spanne von 0,92 bis 1,00 Dollar prognostiziert.
Tidewater
Bei Tiderwater gab es ebenfalls auffällige Aktienkäufe. Der Director Robert Robotti legte sich 27.000 Aktien ins Depot. Bei einem Kaufpreis von 39,64 Dollar je Stück musste der Insider für die Zukäufe 1,07 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Nach den Käufen hält Robotti 3,063 Millionen Aktien, was etwas mehr als 6% aller Stimmrechte entspricht.
Das amerikanische Unternehmen Tidewater ist einer der führenden Anbieter von größeren Offshore Service-Schiffen für die globale Energiewirtschaft. Zum Leistungsportfolio gehören unter anderem der Transport der Besatzung, von Wasser, Treibstoff und sonstige Materialien, die Verankerung mobiler Bohrinseln, Kabelverlegungen, die Unterstützung bei offshore-Bau-Projekten wie auch seismische Unterstützung.
In 2022 steigerte Tidewater seinen Umsatz deutlich um 74% auf 647,7 Millionen Dollar. Zeitgleich wurde der Verlust von 129 auf 21,7 Millionen Dollar reduziert.
Alliance Resource Partners
Mit Alliance Resource Partners steht ein weiterer Rohstoffkonzern auf der Kaufliste der Insider. Der Vorstand Joseph Craft sammelte bei Kursen zwischen 18,25 und 18,60 Dollar insgesamt 148.741 Aktien ein. Der Gegenwert der Transaktionen lag bei rund 2,75 Millionen Dollar.
Alliance Resource Partners produziert und vermarktet Kohle hauptsächlich an Versorgungsunternehmen und industrielle Nutzer in den Vereinigten Staaten. Darüber hinaus pachtet es Land und betreibt ein Kohleverladeterminal am Ohio River in Mt. Vernon, Indiana, kauft und verkauft Kohle und besitzt Mineralien- und Lizenzrechte an ca. 61.400 Netto-Lizenzgebieten in Öl- und Gasförderregionen.
Im vierten Quartal kletterten die Umsätze des Unternehmens um 48% auf 700,7 Millionen Dollar in die Höhe. Übrig blieb dabei ein Nettogewinn von 214 Millionen Dollar nach 52 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.