INIT: Effizienzsteigerung in der Logistik

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Der öffentliche Nahverkehr entwickelt sich weltweit zu einem dynamischen Markt, begünstigt durch umfangreiche staatliche Programme in Bereichen wie Klimaschutz und Digitalisierung. In Deutschland spielt die Karlsruher Init AG eine zentrale Rolle als führender Spezialist. Sie bietet eine Palette an Hard- und Softwarelösungen für den ÖPNV, darunter Systeme zur Planung, Ticketverkauf, Fahrgeldmanagement und Fahrgastinformation. Trotz Marktvolatilitäten zeigt sich die Aktie von Init robust und erreicht kontinuierlich neue Höchststände.

Der Firmengründer Dr. Gottfried Greschner hat kürzlich seine Überzeugung von Init durch bedeutende Aktienkäufe bekräftigt, was das Vertrauen in das Wachstumspotenzial des Unternehmens unterstreicht. Allein in diesem Jahr hat die Familie Greschner Aktien im Wert von rund 1,2 Mio. EUR erworben, was ihren Anteil auf etwa 43 % erhöht. Dies reflektiert das große Vertrauen in die Zukunftsaussichten von Init, da das Unternehmen vor einer Expansion steht. Wesentliche Treiber hierfür sind internationale Förderprogramme, die allein in der EU und den USA Budgets in Milliardenhöhe umfassen.

Finanziell gesehen hat Init im Jahr 2023 einen Umsatz von etwa 211 Mio. EUR erzielt, ein Wachstum von 10 % gegenüber dem Vorjahr. Für 2024 werden noch höhere Wachstumsraten zwischen 14 % und 23 % erwartet, mit einem prognostizierten Umsatz von 240 bis 260 Mio. EUR. Das Betriebsergebnis soll sich ebenfalls verbessern, von 21 Mio. EUR im Jahr 2023 auf 24 bis 28 Mio. EUR im nächsten Jahr. Diese Steigerungen werden vor allem durch die Umsetzung großer öffentlicher Aufträge getrieben, wie die über 200 Mio. EUR an Neuaufträgen im ersten Quartal zeigen. Zudem stärkt eine wachsende installierte Basis das margenträchtige Service- und Wartungsgeschäft.

Init ist auch in der Elektromobilität aktiv, mit innovativen Lösungen für das Lademanagement, die als Lizenzen an Hersteller von Ladesäulen vermarktet werden. Angesichts der anhaltenden Förderung von Infrastruktur und Klimaschutz zeichnet sich ein jährliches Wachstum von 10 bis 15 % ab. Die Bewertung der Gewinne sinkt bis 2027 von einem Verhältnis von 20 auf 13, wobei der Durchschnitt der letzten zehn Jahre bei 23 lag. Init könnte zukünftig auch ein Übernahmekandidat sein, insbesondere da der Gründer und Hauptaktionär Greschner in zwei Jahren 80 Jahre alt wird.

Init integriert ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) zentral in seine Geschäftsstrategie. Das Unternehmen entwickelt Lösungen, die den CO2-Ausstoß im ÖPNV reduzieren und fördert ein vielfältiges Arbeitsumfeld sowie nachhaltiges Wirtschaften, was sich auch in seinem eigenen ökologischen Fußabdruck widerspiegelt. Für sein nachhaltiges Engagement wurde Init mit dem Prime Rating von ISS ESG ausgezeichnet, was seine überdurchschnittliche ESG-Performance in der Branche bestätigt.

Quelle: aktienscreener.com