Im Fahrwasser des KI-Booms: 4 Investment-Tipps für 2025
Erst vor wenigen Tagen kündigte der Techgigant Meta eine 10 Milliarden US-Dollar schwere Investition in ein neues Data Center an, das von Beginn an speziell für das Training und die Skalierung von KI-Systemen konzipiert wird. Das Rechenzentrum wird das bislang größte von Meta sein und auf eine Fläche von umgerechnet 52 Fußballfelder kommen. Die Inbetriebnahme ist für 2030 angedacht.
Der Clou: Meta will bei dem neuen Standort zu 100 % auf Ökostrom aus Solar- und Windkraft setzen. Hierfür kooperiert der Konzern mit dem Energieversorger Entergy (ETR). Der billionenschwere Techriese will den Partner dabei unterstützen, mindestens 1,5 Gigawatt an erneuerbarer Kapazität aufzubauen.
KI-Boom = Energie-Boom
Tatsächlich gibt es aktuell in Sachen Rechenzentren einen Trend zu nachhaltigem Strom. Nahezu alle großen US-Techkonzerne, die Milliardensummen in Rechenzentren investieren, wollen zumindest anteilig auf Solar- und Windkraft setzen. Dabei forcieren die Big Player oftmals auch eigene Kapazitäten direkt an den Rechenzentren, um die Abhängigkeit vom allgemeinen Stromnetz zu reduzieren. Denn: Ein Stromausfall in einem Rechenzentrum, auch wenn er nur einige Minuten andauert, führt zu enormen wirtschaftlichen Schäden.
Entsprechend ergibt sich hieraus ein gigantischer Wachstumsmarkt, der im Fahrtwind des KI-Booms Ihnen als Anleger hervorragende Chancen bietet.
4 interessante Investment-Strategien für Sie
Erstens: Der Ausbau der Rechenzentren wird die Nachfrage nach Ökostrom und entsprechenden Komponenten enorm beflügeln. Profiteure sind neben den Energieversorgern auch Unternehmen wie First Solar. Der Solarmodulhersteller ist spezialisiert auf innovative und leistungsfähige Dünnschichtmodule, die vor allem in Großprojekten zum Einsatz kommen. Diese Komponenten werden um und auf Rechenzentren in den kommenden Jahren verstärkt genutzt werden.
Zweitens: Auch die Atomkraft als zuverlässiger Energielieferant wird eine immer wichtigere Rolle spielen. Meta beispielsweise hat unlängst ein Ausschreiben gestartet, um Spezialisten im Bereich Kernkraft anzuwerben. Das Ziel ist der Bau eigener Reaktoren, die bereits ab Anfang der 30er-Jahre in Betrieb gehen und direkt die Rechenzentren unabhängig vom Stromnetz versorgen könnten.
Da auch einige andere Vertreter von Big Tech unter anderem auf die Atomkraft für ihre Data Center setzen wollen, ergibt sich hieraus wiederum eine wachsende Nachfrage nach dem Kernbrennstoff Uran. Als Anleger können Sie zum Beispiel über NexGen Energy oder Cameco auf diesen Wachstumsmarkt setzen.
Drittens: Zweifelsohne muss gerade in den USA, wo die Stromnetze teils deutlich veraltet sind, die Infrastruktur auf die kommenden Herausforderungen rund um KI vorbereitet werden. Der Ausbau und die Modernisierung der US-Stromnetze ist ein gigantisches Unterfangen, das von der Politik parteiübergreifend unterstützt wird. Als Anleger können Sie zum Beispiel über die Aktie General Electric bzw. GE Vernova daran partizipieren.
Viertens: Auch bislang unterschätzte Technologien spielen für die Energieversorgung des KI-Booms eine Rolle. Zum Beispiel investiert Meta auch in die Geothermie, um seine Rechenzentren perspektivisch mit dieser nachhaltigen und autarken Energieform zu speisen. Ein interessanter Player ist hier unter anderem Ormat Technologies.
Ebenfalls interessant sind die Brennstoffzellen. Solche Stromgeneratoren können als Backup-Aggregate für Rechenzentren dienen und somit künftig Diesel-Generatoren ersetzen. Gleichzeitig lassen sich dadurch auch ökologische Vorteile erzielen, zum Beispiel, wenn grüner Wasserstoff in den Brennstoffzellen verstromt wird. Ein aufstrebender Player in dem Bereich ist Bloom Energy.
Mein Fazit für Sie
Sie sehen also: Der KI-Boom sorgt gerade im Energiebereich für neues Giga-Potenzial. Big Player wie Meta geben die Richtung vor und werden dank ihrer finanziellen Stärke etliche Unternehmen und Aktien mit nach oben ziehen. Für Sie als Anleger ergeben sich daraus beträchtliche Chancen!