Hohe Preise für Benzin und Diesel feuern Elektromobilität an!

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Wenn Sie ein Verbrenner-Auto besitzen und in den letzten Wochen an einer Tankstelle waren, dürfte Ihnen die Kinnlade heruntergefallen sein. Denn die Preise für Benzin und Diesel kennen scheinbar kein Halten mehr.

Und das dürfte auch erst einmal so bleiben. Zwar könnte der Preistreiber Öl künftig wieder billiger werden. Doch langfristig dürfte das kaum etwas ändern. Der Grund: Die fossilen Treibstoffe werden bereits heute mit einer gesonderten CO2-Abgabe belastet. Diese soll in den nächsten Jahren sukzessive ansteigen.

Mehr als 2,50 Euro für einen Liter Benzin oder Diesel?

Benzin und Diesel werden also mit Blick auf die Klimaziele der Bundesrepublik unweigerlich teurer. Schauen Sie sich einfach diese Prognose an: Laut der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) dürfte der Benzinpreis bis 2030 auf 2,50 Euro pro Liter ansteigen – bei Diesel sollen es gar 2,64 Euro sein.

Die Schätzung von T&E basiert auf der Prämisse, dass der steigende CO2-Preis die einzige Maßnahme bleibt, um die Verbrenner-Autos aus dem Verkehr zu ziehen. Würde man zum Beispiel einen gesetzlich vorgeschriebenen Aufschlag beim Kauf eines Benziners oder Diesels verlangen, könnten die Spritpreise im Gegenzug unter 2 Euro gehalten werden, so T&E.

Es bleibt abzuwarten, ob die neue Regierung solche zusätzlichen Maßnahmen in Erwägung zieht.

Die Elektromobilität ist die Zukunft

Wie man es dreht und wendet: Die Politik hat das schleichende Ende der Verbrenner mit dem CO2-Preis längst eingeleitet. Irgendwann wird es für die Verbraucher und Firmen einfach nicht mehr rentabel sein, sich einen Benziner oder Diesel zu kaufen und diesen auch zu fahren. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Und mit dem Ende der Verbrenner geht der Siegeszug der Stromer einher. Sie als Anleger sollten es unbedingt verinnerlichen, dass die Elektromobilität nicht einfach nur eine Alternative ist. Vielmehr ist sie die tragende Säule des künftigen Individualverkehrs.

Und auch das ist im Prinzip so sicher wie das Amen in der Kirche. Zumindest sind davon so ziemlich alle wesentlichen Entscheidungsträger überzeugt, sowohl aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Deshalb präsentieren wir Ihnen hier im Aktien Daily schon seit etlichen Jahren unentwegt interessante News und Einstiegschancen rund um die Elektromobilität. Als Anleger können Sie damit nach wie vor unglaubliche Renditen erzielen. Dazu aber später mehr.

Gelber Zettel an Tankstellen

Nun aber erst einmal zurück zu den Spritpreisen: Vielleicht ist Ihnen an den Tankstellen in letzter Zeit auch schon ein gelber Zettel aufgefallen. Dieser zeigt einen durchschnittlichen Energiekostenvergleich für PKWs in Euro pro 100 gefahrenen Kilometern. Aber schauen Sie selbst:

  • Super E5: 9,26 € für Kleinwagen/Kompaktwagen; 11,42 € für Mittel- und Oberklasse
  • Super E10: 8,92 €; 11,00 €
  • Diesel: 6,55 €; 7,48 €
  • Strom: 4,74 €; 4,84 €
  • Erdgas H: 5,49 €; 6,39 €
  • Autogas: 5,09 €; 4,96 €

Die Durchschnittspreise beziehen sich auf Deutschland und auf den Monat September 2021. Demnach ist das Stromtanken bereits heute deutlich günstiger als das Tanken mit Benzin oder Diesel.

Allerdings muss man anmerken, dass sich die hier gelisteten Strompreise auf den Haushaltsstrom beziehen. An öffentlichen Ladepunkten zahlen die Kunden in der Regel noch einen Aufschlag oben drauf. Der große Unterschied zwischen Verbrennern und Stromern ist in Wirklichkeit also nicht ganz so dramatisch, wie jene Zahlen vermuten lassen. Wie oben erläutert, dürfte diese Schere aber weiter auseinandergehen.

EU will Verbraucher mit Geldargument in Richtung E-Mobilität steuern

Die gelben Zettel werden übrigens seit Anfang Oktober an deutschen Tankstellen ausgehängt und sollen eine EU-Richtlinie umsetzen. In deren Gesetzestext heißt es, dass man die „künftigen Kaufentscheidungen der Verbraucher bei der Personenkraftfahrzeugwahl“ unterstützen wolle.

Das Kalkül: Die Kunden sollen beim Tanken ihrer Verbrenner ohne Umschweife darauf hingewiesen werden, dass der Kauf von Autos mit alternativen Antrieben und im Speziellen von Stromern nicht nur Klimavorteile mit sich bringt, sondern auch finanziell attraktiv ist. Ein psychologischer Effekt, der sich durchaus auf den einen oder anderen Verbraucher auswirken könnte.