Heute entscheidend: die Fed-Zinssitzung!
Heute Abend ist es endlich so weit! Da wird die US-Notenbank ihren mit großer Spannung erwarteten Zinsentscheid bekanntgeben.
Heute entscheidend: die Fed-Zinssitzung!
Inzwischen „verlangt“ der Markt eine große Zinssenkung von 50 Basispunkten. Alles andere wäre eine Enttäuschung, die zu einem neuerlichen Kurseinbruch führen könnte.
Rückenwind kam zuletzt von den US-Inflationszahlen für August: Von 2,9 auf 2,5 Prozent ist die Jahresrate gesunken. Zuvor hatte sich die US-Teuerung lange Zeit äußerst zäh gezeigt, bewegte sich seit Juni 2023 zwischen 3 und 4 Prozent.
Mit der jüngsten Entwicklung hätte die US-Notenbank nun Spielraum für eine große Zinssenkung. Die US-Inflation scheint gezähmt, zugleich lahmt der Arbeitsmarkt, Rezessionssorgen stehen im Raum.
Kommt heute der große Zinsschritt?
Das CME FedWatch Tool taxiert aktuell die Chance für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am 18. September auf 55 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit für einen XL-Schritt um 50 Punkte stehen bei 45 Prozent. (Stand: 13. September, 12.35 Uhr MESZ)
Nehmen wir einmal an, die Notenbank agiert wie vom Markt erwartet: Was passiert dann mit den Börsen? Sehen wir großen Jubel oder brechen die Kurse erst recht ein?
Meine detaillierte Antwort auf diese Frage finden Sie in der Ausgabe Nr. 37 in meinem Börsendienst Voigts Global Profits (Testlink siehe unten). Es gibt klare Muster aus der Vergangenheit, die sich so oder ähnlich immer wiederholen.
Börsen im Vorfeld defensiv
Fakt ist schon mal dies: Der Aktienmarkt hat zuletzt eine klare, defensive Haltung eingenommen. „Risk off“-Sektoren wie Gesundheit, Versorger, Immobilien etc. laufen derzeit gut, der Rest nicht so ganz.
Vor allem manche Tech-Aktien kommen auch kräftiger unter die Räder. Das deutet auf eine Verschnaufpause an den Börsen hin, die durchaus noch eine ganze Weile anhalten kann. Wie üblich im Herbst. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich rate ihnen daher, zunächst ebenfalls eine defensivere Haltung einzunehmen. Das bedeutet, Risiken im Depot abzubauen (defensive Sektoren übergewichten, spekulative Werte untergewichten) und Cash aufzubauen. Um dann später bei günstigen Kursen wieder auf Einkaufstour zu gehen.