Hella-Aktie: Prognose für Umsatz und Marge gesenkt

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Der Kurs der Hella-Aktie ist nach der Prognose-Senkung für das laufende Jahr zum Handelsstart um fast 7 Prozent eingebrochen. Das Papier hat sich im Laufe des Vormittages in einem starken Gesamtmarkt jedoch wieder stabilisiert und notiert derzeit bei knapp 90 Euro (Stand: 27. September 2024, ca. 12 Uhr).

Seit Jahresbeginn steht ein Plus von etwa 8 Prozent auf der Kurstafel und das Allzeithoch von rund 92 Euro ist zumindest in Sichtweite. Der gekappte Ausblick hat der Aktie des Automobilzulieferers aus Lippstadt offenbar nicht sehr viel ausgemacht. Denn eine gesenkte Prognose kam nach den jüngsten Gewinnwarnungen der deutschen Automobil-Konzerne für viele Anleger nicht mehr überraschend – und das Ausmaß hält sich noch in Grenzen.

Hella mit neuen Zielen für 2024

Bereits Mitte Oktober wird der Spezialist für Scheinwerfer vorläufige Zahlen zum 3. Quartal präsentieren, doch die gekappte Prognose wurde bereits jetzt bekanntgegeben – zum 2. Mal in diesem Jahr. War das Unternehmen nach der ersten Senkung noch von einem Umsatz zwischen 8,1 und 8,6 Milliarden Euro sowie einer Marge zwischen 6 und 7 Prozent ausgegangen, wurden beide Werte nun erneut angepasst.

Aufgrund einer geringeren Fahrzeugproduktion und Verschiebungen bei den Kunden von Hella (wie BMW) plant das Unternehmen nun mit einem Umsatz zwischen 7,9 und 8,1 Milliarden Euro sowie mit einer Marge zwischen 5,5 und 6 Prozent. Auch der freie Cashflow soll geringer ausfallen als zuvor prognostiziert.

Hella-Aktie: Weiter im nächsten Jahr?

Blickt man auf die Kursentwicklung der vergangenen Monate, erkennt man auf den ersten Blick nicht, dass das Unternehmen gleich 2 Prognose-Senkungen hinter sich hat. Im Gegenteil: Die Kursgewinne zwischen Herbst 2023 und Frühjahr 2024 hat Hella komplett behalten. Kurzfristig scheint es für das Papier des Automobilzulieferers zwar keinen Spielraum zu geben.

Auf der anderen Seite lässt die Anleger auch die jüngste Prognose-Senkung kalt. Dieser Schritt scheint von der Mehrheit offenbar erwartet worden zu sein. Für das Unternehmen und die Hella-Aktie wird es nun darauf ankommen, ob man in 2025 wieder zulegen kann. Neben der Erholung in der Automobil-Branche ist dafür auch der Erfolg der geplanten Kosten-Maßnahmen wichtig.

Quelle: https://aktienscreener.com/