GMS: Trotz Kursverdopplung noch niedrig bewertet
Haben Sie schon mal etwas von GMS gehört? Vermutlich das die wenigsten von Ihnen. Ein kleiner Blick auf den Chart zeigt Ihnen aber, was Sie da verpasst haben. Das Unternehmen ist so etwas wie das amerikanische Obi.
Von Wandplatten bis Werkzeuge
GMS betreibt über eine Reihe von Tochtergesellschaften ein Netzwerk von etwa 300 Vertriebszentren. Diese Zentren bieten eine Vielzahl von Bauprodukten wie Wandplatten, Decken, Stahlrahmen und ergänzenden Materialien an. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen rund 100 Werkzeugverkaufs-, Miet- und Servicezentren.
GMS schlägt Erwartungen
Im vergangenen 4. Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,3 Milliarden US$ gegenüber 1,29 Milliarden US$ vor einem Jahr und übertraf damit die durchschnittliche Analystenerwartungen von 1,27 Milliarden US$. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg von 2,09 US$ auf 2,11 US$. Auch das lag über den Analysten-Erwartungen von 1,90 US$.
Wachstum trotz möglicher Rezession
Das Unternehmen erwartet für das erste Quartal einen leichten Anstieg des Nettoumsatzes im Vergleich zum Vorjahr, der im niedrigen einstelligen Bereich liegt. Im Mehrfamilienhausbereich wird ein deutlicher Anstieg im hohen Zehnerbereich erwartet, während im gewerblichen Bereich ein moderater bis deutlicher Anstieg im einstelligen Bereich prognostiziert wird. Für das laufende Quartal wird ein Rückgang des Volumens bei Einfamilienhäusern um 10 bis 15% erwartet.
Baumarkt-Aktie ist trotz Kursverdopplung noch niedrig bewertet
Fazit: Die Baumarkt-Aktie hat sich seit letztem Oktober fast verdoppelt. Doch wieviel Potenzial winkt Ihnen hier noch? Zunächst einmal fällt auf: Das US-Unternehmen wird noch von wenigen Analysten verfolgt. 3 von 7 Analysten raten zum Kaufen und 4 wollen Halten. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt bei 75 US$ ist schon fast erreicht. Mit einem KGV von 8,9 ist GMS aber niedrig bewertet. Deshalb geht ein maximales Analysten-Kursziel von 85 US$ auch in Ordnung.