GEA mit guten Quartalszahlen und Prognoseerhöhung
Deutschland befindet sich auch 2024 in einer Rezession. Das bedeutet: Die deutsche Wirtschaft wird auch im laufenden Jahr schrumpfen. Dennoch gibt es deutsche Unternehmen, die dieser Tage gute Geschäftszahlen präsentieren.
Ein Beispiel hierfür ist der Maschinen- und Anlagenbauer GEA, der vor wenigen Tagen positive Quartalszahlen präsentiert und erneut seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024 angehoben hat. Bevor ich die aktuellen Geschäftszahlen im Detail erläutere, möchte ich Ihnen das Unternehmen hier im „Schlussgong“ kurz vorstellen.
Die GEA Group AG im Kurzporträt
Die bereits 1881 gegründete GEA Group ist laut eigener Aussage einer der weltweit größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der in Düsseldorf ansässige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.
Die mehr als 18.000 Beschäftigten der GEA Group erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2023 in über 150 Ländern einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. Euro. GEA ist im deutschen MDAX und im europäischen STOXX Europe 600 Index notiert. Darüber hinaus ist das Unternehmen in diversen Nachhaltigkeitsindizes, wie z.B. den DAX 50 ESG, MSCI Global Sustainability sowie Dow Jones Sustainability World, vertreten.
Vorläufige Quartalszahlen
Die jetzt präsentierten vorläufige Finanzkennzahlen der GEA Group für das 3. Quartal 2024 können sich sehen lassen. So konnte der Anlagenbauer seinen Umsatz im zurückliegenden Quartal trotz der Konjunkturflaute mit 1,35 Mrd. Euro auf dem hohen Niveau des Vorjahresquartals halten.
Bei den Erträgen konnte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar deutlich zulegen. Das um Restrukturierungsaufwand bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) kletterte im abgelaufenen Quartal um 4,8% auf 217 Mio. Euro.
Auch der Auftragseingang hat sich in den Monaten Juli bis September dieses Jahres positiv entwickelt. Er stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,3% auf gut 1,3 Mrd. Euro.
Ergebnisprognose angehoben
Aufgrund der sehr guten operativen Entwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres – insbesondere auch des 3. Quartals – hat GEA erneut seine Prognose für die EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand für das Gesamtjahr 2024 angehoben.
Das Unternehmen erwartet nun einen Korridor von 15,4 bis 15,6%. Die bisherige Schätzung der bereinigten EBITDA-Marge hatte bei 14,9 bis 15,2% gelegen. Die Prognosen für das organische Umsatzwachstum von 2,0 bis 4,0% und für die Kapitalrendite (ROCE) von 32 bis 35% wurden vom Unternehmen bestätigt.
Die Leserinnen und Leser meines Börsendienstes „Der Depot-Optimierer“ liegen mit der GEA-Aktie seit Jahresbeginn rund 28% im Plus. Trotz dieser sehr positiven Entwicklung ist die Aktie auf Basis der jüngsten Zahlen und der Prognosen für 2024 noch nicht zu teuer.