GameStop-Aktie mit millionenschweren Insiderkäufen

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

GameStop

Bei der Aktie des Videospiele-Konzerns GameStop gab Käufe von drei unterschiedlichen Firmeninsidern. Neben dem Vorstand Ryan Cohen (443.842 Aktien) waren der Director Alain Attal (10.000 Aktien) und Lawrence Cheng (5.000 Aktien) auf der Käuferseite anzutreffen. Bei Kaufkursen zwischen 22,38 und 22,53 Dollar summierte sich der Gesamttransaktionswert auf über 10,33 Millionen Dollar.

GameStop ist ein amerikanischer Einzelhändler für Videospiele, Unterhaltungselektronik und Spieleartikel. Das Unternehmen wurde 1984 von Leonard Riggio, Daniel DeMatteo und Richard Fontaine gegründet. GameStop mit Hauptsitz in Dallas, Texas, genießt derzeit die Titel des größten Videospielhändlers der Welt. Das Unternehmen betreibt fast 5,000 Geschäfte unter verschiedenen Marken in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Teilen Europas.

Der US-Videospiele-Händler Gamestop hatte zuletzt das vierte Quartal in Folge einen Umsatzrückgang verbucht. Daraufhin wurde der Firmenchef Matt Furlong zwei Jahre nach seiner Ernennung gefeuert. Der Großaktionär und Verwaltungsratsvorsitzende Ryan Cohen übernahm nun das Ruder. Cohen machte 2017 sein Vermögen mit dem Milliarden-Verkauf des Online-Heimtierbedarfshändlers Chewy. Inzwischen hält er 36,84 Millionen Aktien von Gamestop und damit 12% aller ausstehenden Firmenanteile.

Asana

Beim Softwarekonzern Asana hat der Firmengründer nach länger Kaufabstinenz nachgelegt und seinen Aktienbestand nochmals ausgebaut. Dustin Moskovitz hat bei Kursen zwischen 22,44 und 22,85 Dollar in Summe 160.000 Aktien erworben. Für die Zukäufe musste der Gründer und Vorstand 3,6 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Durch die Transaktion hat sich der Aktienbestand auf 39,27 Millionen Aktien erhöht.

Asana betreibt eine Arbeitsmanagement-Plattform als Software-as-a-Service, die es Einzelpersonen und Teams ermöglicht, ihre Arbeit schneller und effizienter zu erledigen. So können Aufgaben erstellt und einzelnen Personen zugewiesen werden, ganzes Teams organisiert und Projektfortschritte im Detail verfolgt werden. Im ersten Quartal 2023 übertraf Asana mit einem Umsatzwachstum von 26,3% auf 152,4 Millionen Dollar die Analystenerwartungen minimal um 1,83 Millionen Dollar (Quelle: Seekingalpha).

Topgolf Callaway Brands Corp

Beim US-Golf und Outdoorspezialisten Topgolf Callaway Brands haben zuletzt gleich zwei Firmeninsider zugegriffen. Der Vorstand Oliver Brewer und der Director Adebayo Ogunlesi legten sich 115.000 Aktien ins Depot. Bei Kaufkursen zwischen 17,06 und 19,45 Dollar lag der Gegenwert der Transaktionen bei 2,2 Millionen Dollar.

Topgolf Callaway Brands Corp. ist ein Unternehmen für Golf und aktiven Lebensstil. Zu den Marken gehören unter anderem Topgolf, Callaway Golf, Odyssey, TravisMathew, Jack Wolfskin, OGIO und Toptracer.

Im ersten Quartal steigerte der Outdoor-Konzern seine Umsätze um 12,5% auf 1,17 Milliarden Dollar. Gleichzeitig reduzierte sich der Gewinn im Jahresvergleich deutlich von 87 auf 25 Millionen Dollar.