Frisches Futter, heißer Tipp? Diese Aktie dominiert
Die Amerikaner lieben ihre Haustiere – das spiegelt sich auch im Börsenkurs von Freshpet wider. Mit einem Marktanteil von 95 Prozent dominiert das Unternehmen den stationären Handel mit frischer Tiernahrung in den USA. Während klassische Anbieter wie Purina und Mars auf Trockenfutter setzen, bietet Freshpet gekühltes Premiumfutter mit frischen Zutaten an. Der Trend zur „Vermenschlichung“ von Haustieren – also die Bereitschaft, für bessere Ernährung tiefer in die Tasche zu greifen – treibt das Wachstum des Unternehmens an.
Mit einem Umsatz von fast einer Milliarde Dollar im Jahr 2024 und einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 30 Prozent seit 2019 hat Freshpet bewiesen, dass es keine Eintagsfliege ist. Trotzdem ist der Aktienkurs zuletzt gefallen. Ist das eine Einstiegsgelegenheit?
Was die Zahlen verraten
Freshpet wird derzeit mit dem 82-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt – teuer, aber nicht ungewöhnlich für ein stark wachsendes Unternehmen. Die Bewertung liegt unter dem Fünfjahresdurchschnitt, was zeigt, dass der Markt trotz der hohen Erwartungen etwas vorsichtiger geworden ist.
Am 20. Februar wird Freshpet die Zahlen für das vierte Quartal veröffentlichen. Analysten erwarten ein Umsatzwachstum von 23% und einen Gewinnanstieg von 32%. Der jüngste Kursrückgang um 11,4 % deutet darauf hin, dass einige Investoren Wachstumssorgen haben. Sollte das Management jedoch eine starke Prognose abgeben, könnte sich die Aktie schnell wieder erholen.
Mein Fazit
Freshpet verfügt über eine starke Marktposition, ein gut ausgebautes Vertriebsnetz und eine hohe Kundentreue. Die Risiken liegen vor allem in der hohen Bewertung und der Notwendigkeit, das hohe Wachstumstempo beizubehalten. Wer an den langfristigen Trend glaubt, kann den Rücksetzer als Chance sehen. Entscheidend werden die nächsten Quartalszahlen sein – hier lohnt es sich genau hinzuhören.
„Mit dem Schreiben der Diplomarbeit zum Thema Behavioral Finance setzte sich bei mir endgültig die Überzeugung durch, zukünftig andere, alternative Analyseansätze mindestens gleichberechtigt zur klassischen Fundamentalanalyse anzuwenden,“ sagt Mike Rückert.
