Freeport-McMoRan: Gewinner der steigenden Kupfernachfrage
Neben Gold und Öl hat sich Kupfer in den letzten Jahren zu einem sehr gefragten Rohstoff entwickelt.
Für diesen Trend gibt es mehrere Gründe: Zum einen wirkt sich die verstärkte Nachfrage nach Elektroautos auf den Kupferverbrauch aus, da für den Bau eines E-Autos rund dreimal so viel Kupfer gebraucht wird wie für die Produktion eines herkömmlichen Verbrenners. Zum anderen erfordert die Nutzung erneuerbarer Energien große Mengen an Kupfer. Windkraft- und Solaranlagen verwenden Kupferkabel, um den erzeugten Strom zu übertragen. Darüber hinaus spielt Kupfer für die Elektroindustrie eine wichtige Rolle. Mit der zunehmenden Verbreitung von elektronischen Geräten wie Smartphones, Tablets und Computern steigt die Nachfrage nach Kupfer für die Herstellung von Leiterplatten und Verbindungskabeln.
Kupferpreis stieg von 2,11 $ auf 5$
An den Rohstoffbörsen wird Kupfer aktuell für 4 Dollar pro Pfund gehandelt. Vor der Corona-Pandemie hatte der Preis noch bei 2,11 Dollar gelegen. Nach dem Hoch bei rund 5 Dollar begab sich der Kurs in den letzten Monaten auf Talfahrt, weil viele Investoren sich um Chinas Wirtschaft sorgten. Mit einem Anteil von 40 % gilt China weltweit als größter Nachfrager. Bricht im Reich der Mitte die Nachfrage weg, hat das ohne Frage Auswirkungen auf den Kupferpreis.
Unabhängig von China ist der Kupferpreis zuletzt wieder gestiegen, unter anderem wegen der Energiewende. Analysten sehen Investitionen in Kupfer deshalb optimistisch. Sie erwarten sogar einen neuen Superzyklus. Das heißt: Die Nachfrage soll mehrere Jahre das Angebot übertreffen, was den Preis stetig nach oben treiben würde.
Auf den großen Gewinner des Preisanstiegs setzen
Wer davon profitieren möchte, sollte sich Freeport-McMoRan (WKN: 851745) anschauen, der größte Kupferproduzent der Welt.
Chart Freeport-McMoRan, Quelle Aktien Screener Investor Verlag
Das über 100 Jahre alte Traditionsunternehmen betreibt sein Hauptgeschäft in Indonesien. Dort ist Freeport-McMoRan landesweit der größte Arbeitgeber und auch der größte Steuerzahler.
75 Prozent des Jahresumsatzes macht Freeport-McMoRan mit der Kupferproduktion. 25 Prozent fallen auf die Gold-, Silber- und Molybdän-Produktion. Molybdän kommt bei der Bearbeitung von Stahl zum Einsatz. Zuletzt lag der Umsatz bei 24 Milliarden Dollar. Das Unternehmen betreibt insgesamt 20 Minen, die indonesische Grasberg-Mine zählt zu den bekanntesten, weil sie zu den fünfgrößten der Welt gehört.
Für Freeport-McMoRan spricht nicht nur die Größe. Im Vergleich zu anderen Bergbauunternehmen punktet das Unternehmen auch mit einer starken Bilanz, einem gut organisierten Management und einem ordentlichen Cashflow.
8 Prozent des weltweiten Kupferangebots werden von Freeport-McMoRan produziert. Die Reserven der Minen sollen laut eigenen Angaben des Unternehmens noch mindestens 28 Jahre reichen, auch wenn die Kupfernachfrage – wie Experten erwarten – sich bis 2035 verdoppeln würde.
Weitere 50 % Plus drin
Als der Kupferpreis von 2,11 auf 5 Dollar anstieg, machte die Freeport-McMoRan-Aktie ein Plus von 800 Prozent. Einen weiteren Anstieg von 800 Prozent sollten Neueinsteiger nicht erwarten, aber Analysten prognostizieren mittelfristig ein Plus von 50 Prozent. Ein Blick auf die Aktie lohnt also auf jeden Fall.