Firmengründer sammelt Coinbase-Aktien ein
Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.
Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
Coinbase Global
Die Aktie der Kryptoplattform Coinbase konnte im Börsenjahr 2023 massiv zulegen (+70%). Trotz der erhöhten Kurse legte der Firmengründer Frederick Ehrsam nach und erwarb bei Kursen zwischen 59,65 und 62,07 Dollar insgesamt 810.000 Aktien. Der Wert der Transaktionen lag bei knapp über 50 Millionen Dollar. Durch die Zukäufe erhöhte Ehrsam seine Aktienposition um 72% auf mittlerweile 1,931 Millionen Aktien.
Coinbase Global ist eine US-amerikanische Aktiengesellschaft, die eine Handelsplattform für Kryptowährungen betreibt. Über Coinbase können beispielsweise Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ethereum Classic, Bitcoin Cash, XRP, Litecoin und viele weitere, gehandelt und in offizielle Währungen, wie Dollar und Euro, getauscht werden.
Im ersten Quartal reduzierte sich der Umsatz im Jahresvergleich um 33,4% auf 772,5 Millionen Dollar, lag damit aber deutlich über den Erwartungen (653,3 Mio. Dollar). Das gesamte Handelsvolumen betrug auf der Plattform 145 Milliarden Dollar und lag damit auf dem Niveau des Vorquartals aber deutlich unter dem Niveau des Vorjahresquartals (309 Milliarden Dollar).
Dish Network
Deutlich schlechter als bei Coinbase lief die Aktie des Satelitenbetreibers Dish Network. Die Papiere rutschten seit dem Jahresbeginn um mehr als 50% in den Keller. Auf diesem Kursniveau sammelte zuletzt der Director James Defranco weitere Anteile an. Bei Kursen zwischen 6,15 und 6,22 Dollar legte sich der Insider 3 Millionen Aktien ins Depot. Insgesamt musste Defranco für die Zukäufe 18,56 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Mit den Transaktionen erhöhte er seinen Aktienbestand um 126% auf inzwischen 5,367 Millionen Anteilscheine. Damit hält Defranco rund 1% aller ausstehenden Firmenanteile.
Dish Network ist ein US-amerikanischer Fernsehsatellitenbetreiber zum Empfang von Satellitenfernsehen und für den Internetzugang über Satellit. Hierfür vermarktet das Unternehmen auch entsprechende Set-Top-Boxen und Festplattenrecorder der Marken „Hopper“ und „DISH anywhere“ sowie die tragbare Satellitenantenne Tailgater.
Im ersten Quartal verzeichnete der Konzern einen Umsatzrückgang um 8,5% auf 3,96 Milliarden Dollar. Gleichzeitig ging der Gewinn von 433 auf 223 Millionen Dollar im Jahresvergleich um 48% zurück.
Globalstar
Bei der Aktie des Satelitenspezialisten Globalstar kam es ebenfalls zu auffälligen Aktienkäufen. Bei Kursen zwischen 97 und 99 Cent kaufte der Firmeninsider James Monroe 5,263 Millionen Aktien. In Summe lag der Gegenwert der Käufe bei 5,15 Millionen Dollar.
Globalstar ist ein Unternehmen, das Satellitenkommunikationsdienste anbietet. Das Geschäftsmodell basiert auf dem Betrieb eines Satellitennetzwerks, das Sprach-, Daten- und Nachrichtendienste weltweit bereitstellt. Kunden können ihre Dienste nutzen, um in entlegenen Gebieten, abseits herkömmlicher Kommunikationsinfrastrukturen, zu kommunizieren, egal ob in der Schifffahrt, im Bereich der öffentlichen Sicherheit oder für unternehmenskritische Anwendungen.
Im abgelaufenen ersten Quartal zeigte der Konzern ein rasantes Umsatzwachstum: Die Erlöse kletterten um 78,9% auf 58,64 Millionen Dollar in die Höhe. Gleichzeitig verringerte sich der Nettoverlust auf 3,5 Millionen Dollar, verglichen mit 20,5 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.