Firmengründer legt kräftig bei Morphic Holding-Aktie nach

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Morphic Holding

Bei dem US-Biopharmazieunternehmen Morphic Holdings hat der Gründer Timothy Springer kräftig nachgelegt. Trotz der starken Kursrally in 2023 hat Springer im Rahmen einer Kapitalerhöhung 1,05 Millionen Aktien erworben. Beim Kaufpreis von 45 Dollar je Stück musste der Firmeninsider 47,25 Millionen Dollar für die Zukäufe auf den Tisch legen. Mit den Käufen erhöhte Springer seine Beteiligung um 62% auf 2,768 Millionen Aktien. Damit hält der Firmengründer 6,9% aller ausstehenden Anteilscheine.

Morphic Holding ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das Therapeutika zur Behandlung von Autoimmun-, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie von Fibrose und Krebs entwickelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen bei einem Umsatz von 70,81 Millionen Dollar (+257% vs. 2021) einen Verlust von 59,04 Millionen Dollar (2021: -95,54 Millionen Dollar).

Ceasars Entertainment

Beim Glückspielkonzern Ceasars Entertainment gab es ebenfalls einen größeren Aktienkauf. Der Director Michael Pegram legte sich zum Kurs von 45,02 Dollar 25.000 Aktien ins Portfolio. Der Wert der Transaktion lag entsprechend bei 1,125 Millionen Dollar. Seine Beteiligung erhöhte Pegram mit den Zukäufen um 25% auf mittlerweile 121.697 Aktien.

Caesars Entertainment ist als Glücksspiel- und Gastgewerbeunternehmen in den Vereinigten Staaten tätig. Das Unternehmen wurde 1937 gegründet und hat seinen Sitz in Reno, Nevada. Der Konzern besitzt, verpachtet oder verwaltet Immobilien in 16 Bundesstaaten mit Spielautomaten, Video-Lotterie-Terminals und E-Tischen, Hotelzimmern sowie Tischspielen, einschließlich Poker. Darüber hinaus betreibt der Konzern Sportwetten, Restaurants, Bars, Nachtclubs und bietet Personal- und Managementdienste an.

Im ersten Quartal verzeichnete der Glücksspielkonzern einen Umsatzanstieg um 21,7% auf 2,8 Milliarden Dollar. Zeitgleich wurde der Verlust im Jahresvergleich von -680 auf -136 Millionen Dollar eingedämmt.

Millerknoll

Bei der Aktie des Möbelherstellers Millerknoll legten sich gleich zwei Firmeninsider Aktienpakete zu. Bei Kursen zwischen 15,60 und 16,61 Dollar erwarben der Chief Strategy Officer Megan Lyon und der Director Michael Volkema 66.610 Aktien. Der Gegenwert der Käufe lag bei 1,1 Millionen Dollar.

Millerknoll ist ein Möbelhersteller aus den USA. Zum 28. Mai 2022 betrieb das Unternehmen 70 Einzelhandelsstudios, davon 35 unter der Marke DWR, 7 unter der Marke HAY, 22 Herman Miller-Geschäfte, 2 Muuto-Geschäfte, 3 Knoll-Geschäfte und ein Mehrmarkengeschäft in Chicago.

Im letzten Berichtsquartal musste Millerknoll einen Umsatzrückgang um 4,4% auf 984,7 Millionen Dollar verkraften. Unter dem Strich wies der Konzern ein ausgeglichenes Ergebnis aus.