Fabrinet: 80 % der Analysten raten zum Kauf. Was denken Sie?
Was ist Optoelektronik? Sie denken, es ist eine Mischung aus Optik und Elektronik? Richtig – und zudem verbirgt sich in der Optoelektronik ein neuer Anlagetrend, der einen Blick verdient.
Konkret beschäftigt sich Optoelektronik mit der Wechselwirkung zwischen Licht und elektrischen Daten. Konzepte aus der Optik, also aus dem Bereich der Lichtausbreitung und -interaktion werden mit denen der Elektronik, die sich mit der Steuerung und Verarbeitung von elektrischen Signalen befasst, kombiniert. So können Licht in elektronische Daten und elektronische Daten in Licht umgewandelt werden. Ein Prozess, der beispielsweise für die Künstliche Intelligenz und fürs Autonome Fahren eine Rolle spielt.
Fabrinet: Umsatz in 10 Jahren ver-4-facht
Ein führendes Unternehmen im Bereich der Optoelektronik ist Fabrinet (WKN: A0Q2S5). Sensoren, Laser und andere optische Komponenten von Fabrinet werden in Autos, Laptops, Industrieanlagen, ja sogar in Raketen und Satelliten, verbaut. Die Nachfrage nach diesen ganz speziellen Bauteilen ist groß, sodass Fabrinet den Umsatz von aktuellen 2,2 Milliarden Dollar in den letzten zehn Jahren vervierfachen konnte.
Fabrinet Co. Ltd., Quelle: Aktien Screener Investor Verlag
Die Aufmerksamkeit bei potenziellen Auftraggebern gewinnt Fabrinet unter anderem, weil das Unternehmen sich als sogenannter „High Mix-Low Volume Produzent“ präsentiert. Das heißt: Fabrinet baut viele unterschiedliche Produkte in kleinen Serien – ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Branche.
Namhafte Kunden
Weil Fabrinet für Kleinserien baut, profitiert das Unternehmen von neuen Trends. Nvidia experimentiert beispielweise aufgrund der großen Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz mit leistungsstarken, optischen Sendeempfängern. Für sogenannte Hiper Scale Rechenzentren werden Grafik-Prozessoren benötigt, die mit 800 Gigabyte pro Sekunde Daten verarbeiten können. Als Partner für die Optoelektronik wurde Fabrinet ausgewählt.
Zu den größten Kunden von Fabrinet zählen neben Nvidia der Netzwerkspezialist Cisco sowie Laser-Produzent Lumentum.
Interessant für Sie als Anlegerin oder Anleger ist zudem, dass Fabrinet auch in den Zukunftsmarkt Autonomes Fahren eingestiegen ist. Das Unternehmen produziert in diesem Bereich Bauteile für die sogenannte Leader Technologie. Mit dieser neuen, hochmodernen Methode werden Entfernungen mit Laser-Licht statt mit Radar gemessen – ein 360°-Rundumblick wird dadurch ermöglicht. Die Produktion der Bauteile macht ein Viertel des Umsatzes von Fabrinet aus.
Aktien 460 % Plus
Analysten sind von Fabrinet begeistert, weil das Unternehmen zum einen in großen Zukunftsmärkten mitmischt und zum anderen Trendsetter werden kann, denn Fabrinet ist mit den Kleinserien bei der Entwicklung neuer Produkte von Anfang an dabei. Gelingt der große Durchbruch, schwimmt Fabrinet im Fahrwasser einfach mit. Deshalb raten 80 % der Analysten aktuell zum Kauf.
In den letzten fünfeinhalb Jahren ist Fabrinet den hohen Erwartungen auf jeden Fall gerecht geworden. Die Aktie konnte 460 % zulegen. Das ist achtmal mehr als der S&P 500.
Ein genauer Blick auf Fabrinet lohnt auf jeden Fall. Überlegen Sie dann, ob die Aktie auch zu Ihrer Anlagestrategie passen könnte.
„Mit dem Schreiben der Diplomarbeit zum Thema Behavioral Finance setzte sich bei mir endgültig die Überzeugung durch, zukünftig andere, alternative Analyseansätze mindestens gleichberechtigt zur klassischen Fundamentalanalyse anzuwenden,“ sagt Mike Rückert.
