Experten warnen vor Folgen für deutsche Unternehmen
Chinas wirtschaftlicher Aufschwung verlangsamt sich zunehmend, nachdem sich dieser im Anschluss an die Pandemie-Krise einer kräftigen Erholung erfreute und es hier zunächst schneller wieder bergauf ging, als in vielen anderen Ländern.
4,9% im dritten Quartal
So konnte die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft innerhalb des dritten Quartals lediglich noch um 4,9% im Vergleich zum Vorjahr wachsen. Zuvor standen im ersten sowie im zweiten Quartal satte Rekordzuwächse von 18,3 bzw. 7,9%.
Betrachtet man den Zeitraum von Anfang des Jahres bis Ende September, so bewegte sich das Wachstum innerhalb dieses Zeitraums auf 9,8%.
Zahlreiche Faktoren ließen dies bereits vermuten
Zahlreiche Wirtschaftswissenschaftler hatten bereits mehrfach gewarnt bzw. vorab darauf hingewiesen, dass einige Belastungsfaktoren zu einem sich verlangsamenden Wachstum von Chinas Wirtschaft führen könnten. Unter diese fallen beispielsweise aktuell
- die Energieknappheit,
- Weltweite Lieferkettenschwierigkeiten,
- sinkende Kauflaune
- und Rohstoffengpässe.
Diese Belastungen wirken sich weitläufig auch auf das Geschäft der Unternehmen hierzulande aus. Dadurch erschweren sich unterdessen auch weitgehend verlässliche Prognoseangaben für deutsche Unternehmen.
Und es kommen noch weitere Sorgen hinzu
Ebenfalls Sorgen machen Analysten die Situation rund um Chinas hochverschuldeten Immobilienkonzern Evergrande, welche vor allem auf dem dortigen Finanzmarkt sowie dem Immobilienmarkt lasten. Evergrande weist inzwischen einen angehäuften Berg an Schulden in Höhe von über 300 Mrd. Dollar oder gut 255 Mrd. Euro auf, unzählige fällige Zahlungen können indes nicht mehr beglichen werden, was die Liquiditätskrise wiederrum stets aufs Neue befeuert.
Hinzu kommen außerdem die strengeren Regulierungen in Form von neuen Verboten oder Regeln für chinesische Internet-Unternehmen. All dies trägt eben insgesamt nicht gerade zu einer verbesserten Stimmung in der Wirtschaft bei, wie auch das Wachstum ja bereits durchblicken lässt.
Deutsche Unternehmen müssten sich Experten zufolge vorsehen
Geht man nach der Meinung zahlreicher Chinaexperten, welche sich zur aktuellen Lage äußern, so entnimmt man diesen immer wieder eine relativ einheitliche Botschaft: Deutsche Konzerne müssen aufwachen“ So sind die Experten teils davon überzeugt, dass viele deutsche Großkonzerne am „Umsatztropf China” hängen würden.
Diesbezüglich müsse künftig eine Lösung definiert werden und es müssten laut Chinaexperten neue Weltstrategien ausgearbeitet werden, um die starke Abhängigkeit zu verringern und Produktionen zu verlagern.
Keine einfache Aufgabe…