Evergrande – der Auftakt zur neuen Finanzkrise 2021?

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Gestern stürzten die Aktienkurse weltweit erneut wegen Sorgen über Chinas strauchelnden Immobilienriesen Evergrande ab, nachdem das hoch verschuldete Unternehmen zum zweiten Mal eine Zinszahlung für seine Offshore-Schulden nicht bedient hatte.

Zur Erinnerung: Evergrande ist durch eine zu aggressive Wachstums-Strategie auf Pump in Schieflage geraten. Der Schuldenberg ist auf unglaubliche 300 Mrd. USD angewachsen und kann offenbar nicht mehr bedient werden. Bis vor kurzem haben Sie noch nie etwas von diesem Unternehmen gehört. Jetzt erschüttert es die Börsen weltweit. Die Angst vor einer neuen Finanzkrise geht um.

Die Evergrande-Aktie selbst konnte gestern sogar zulegen, weil sie inzwischen zum Spielball der Zocker geworden ist. Die Sorgen um ein Übergreifen der chinesischen Immobilienkrise ließen jedoch alle anderen Aktien abstürzen.

Evergrande Monatschart: Wie gewonnen, so zerronnen

Quelle: stockcharts.com

Die vorübergehende Stabilisierung bei Evergrande selbst hat einen einfachen Grund: Natürlich wird der chinesische Staat dem Kollaps nicht einfach tatenlos zusehen, denn die Ansteckungsgefahr für andere Bereiche des Marktes ist hoch. Wenn Evergrande ohne staatliches Eingreifen scheitern sollte, könnte dies eine Kreditkrise auslösen, die die Finanzkrise 2008 wie einen Kindergeburtstag aussehen lassen könnte.

Deshalb wurden die chinesischen Behörden auch angewiesen einzugreifen, falls Evergrande seine Angelegenheiten nicht in geordneter Weise regeln könne. Natürlich erfolgen solche Eingriffe wie immer mit gedrucktem Geld.

Am Ende dürften die Evergrande-Anleger jedoch leer ausgehen. Es geht ja lediglich darum, eine Kettenreaktion bei den Gläubigern und Lieferanten zu verhindern. Also dürfte man deren Ausfälle irgendwie kompensieren.

Erinnerungen an die Finanzkrise 2008 werden wach

Das ruft bei mir Erinnerungen an den Beginn der letzten Finanzkrise im Jahr 2007 wach. Vor diesem Hintergrund erscheinen mir Gold und Bitcoin (oder auch Ethereum) als Wertaufbewahrungsmittel gerade jetzt sehr attraktiv.

Zufällig befinden sich beide gerade im Angebot. Bitcoin bekommen Sie aktuell rund 26% billiger als noch im Frühjahr an den Allzeithochs. Gold gibt es derzeit rund 15% billiger als an den Allzeithochs im August 2020. Viele Goldminen sind noch sehr viel günstiger zu haben. Und unsere “Krypto-Mine” notiert aktuell noch zum halben Preis im Vergleich zum Allzeithoch vom Februar.

Lange wird es diese Schnäppchenpreise nicht mehr geben. Ich erwarte eine unglaubliche Kursexplosion.