Orsted – eine Investition nicht nur für das gute Gewissen
Nachdem sich gestern Klimaaktivisten auf den Landebahnen der Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf festgeklebt haben, möchten wir aus diesem Grund einmal einen Blick auf Anbieter von alternativen Energien werfen: Das dänische Energieunternehmen Orsted hat sich genau auf diese Thematik spezialisiert und eine führende Rolle in der Transformation des Energiemixes von fossilen Brennstoffen hin zu nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Optionen eingenommen.
Unternehmensportrait
Orsted konzentriert sich insbesondere auf die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Offshore-Windparks und ist mittlerweile einer der weltweit größten Entwickler dieser Anlagen. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch in Onshore-Windparks und Solarenergie investiert, um sein Portfolio zu diversifizieren und seine Position als führender Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien weiter zu stärken.
Insgesamt leistet Orsted somit einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels. Durch den Ausbau von erneuerbaren Energien trägt das Unternehmen zudem dazu bei, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen.
Jüngste Performance der Aktie enttäuschte
Mit Blick auf den Kursverlauf stellt sich dann doch die Frage, warum die Aktie dann innerhalb eines Jahres um rund ein Viertel gefallen ist? Doch diese kann recht schnell beantwortet werden: Die steigenden Zinsen machten dem Unternehmen zu schaffen.
Inzwischen scheint der Zinshöhepunkt erreicht zu sein und selbst Analysten, die sich in der Vergangenheit immer etwas verhalten gezeigt haben, sprechen von einem klaren Neuanfang bzw. Wendepunkt des dänischen Unternehmens, der in Richtung der Boomzeiten anknüpfen könnte.
Das zeigen auch die Prognosen der Kennziffern: Während der Umsatz zwischen 2023 und 2024 nur um rund 3% zulegen soll, wird beim Nettoergebnis ein Zuwachs von mehr als 30% in Aussicht gestellt. Das schlägt sich auch im Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) nieder. Liegt dieses in diesem Jahr noch bei 38 so beträgt es im kommenden Jahr rund 27.
Und auch für die weitere Zukunft ist der Konzern optimistisch: So will der dänische Konzern 475 Mrd. dänische Kronen (68 Mrd. US-Dollar) investieren, um das Ziel zu erreichen, bis 2030 eine Stromerzeugungskapazität von 50 Gigawatt (GW) zu installieren. Dabei betonte die Unternehmensführung, dass diese Pläne komplett eigenfinanziert sind.
Quartalszahlen dürften Sicherheit bringen
Für Spannung ist bereits in den nächsten Tagen gesorgt: Am 10. August werden die Zahlen zum 2. Quartal veröffentlicht und mit Spannung auf die Prognosen für das Geschäftsjahr gewartet.
Fazit
Mit seinem starken finanziellen Fundament, seinem Fokus auf Innovation und seiner Verpflichtung zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit ist Orsted gut positioniert, um auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Energiewende zu spielen. Und wenn Sie in Ihrem Depot das Thema Nachhaltigkeit verfolgen, ist diese Aktie auf jeden Fall einen näheren Blick wert.