LVMH-Aktie: Erholung nicht in Sicht

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Der Kurs der LVMH-Aktie ist nach der Präsentation der Quartalszahlen kurzzeitig um mehr als 6 Prozent abgerutscht und notierte nach Börsenstart deutlich unter der Marke von 600 Euro. Inzwischen hat sich das Papier wieder leicht erholt und steht bei etwa 607 Euro (minus knapp 3 Prozent, Stand: 16. Oktober 2024, ca. 11 Uhr).

Auch die mittelfristige Performance der LVMH-Aktie ist schwach: Seit Jahresbeginn steht ein Minus von rund 17 Prozent auf der Kurstafel. Die jüngsten Q3-Zahlen haben gezeigt, dass sich das Marktumfeld für den Luxusgüter-Konzern noch nicht aufhellt. Vor allem der für die Branche wichtige China-Markt bereitet große Probleme.

LVMH mit Umsatzrückgang im 3. Quartal

Mit rund 19,1 Milliarden Euro hat LVMH im 3. Quartal organisch etwa 3 Prozent weniger Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Damit hat das französische Unternehmen auch die Erwartungen verfehlt. Auch nach 9 Monaten des Geschäftsjahres 2024 steht unterm Strich ein leichtes Umsatzminus in den Büchern.

Der Hauptgrund für das schwache Q3-Ergebnis von LVMH ist das enttäuschende China-Geschäft. In der Region Asien (inklusive China und ohne Japan) hat das Unternehmen zwischen Juli und September satte 16 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Aber auch in Europa und in den USA konnte der Luxusgüter-Konzern zuletzt nicht überzeugen.

LVMH-Aktie: Hier ist Geduld gefragt

Der jüngste Kurseinbruch nach den Q3-Zahlen kommt nicht überraschend. Denn LVMH schwächelte zuletzt sogar noch mehr als im 1. Halbjahr und der deutliche Umsatzrückgang kommt für viele überraschend. Derzeit ist fraglich, ob das Unternehmen in den kommenden Quartalen die Wende schafft, besonders das wichtige China-Geschäft steht derzeit auf wackligen Füßen.

Mittel- und langfristig ist der Konzern mit seinen starken Marken wie beispielsweise Louis Vuitton, Moët, Bulgari oder Dior jedoch gut aufgestellt. Auch wenn der Grundsatz „Luxus geht immer“ offenbar nicht ganz richtig ist, ist ein Aufschwung für LVMH sehr wahrscheinlich. Im Augenblick ist jedoch kaum absehbar, wann dieser eintritt.

Quelle: https://aktienscreener.com/