Eurokrise 2.0 – Diese 4 Sorgenkinder sollten Sie kennen!
- Billige Kredite und eine expansive Geldpolitik sorgten für riesige Spekulationsblasen
- Draghis “What ever it takes”-Rede löste das Problem nur scheinbar
- Die Scheinrettung Draghis riss die südeuropäischen Länder erst richtig in den Abgrund
- Eurokrise 2.0: Nicht nur Italien und Frankreich sind schwer angeschlagen
- EZB, Italien, Frankreich und die Energiekrise – Diese Sorgenkinder können zur Gefahr für Ihren Wohlstand werden
Erinnern Sie sich noch? Vor gut zehn Jahren bewegte die Eurokrise Europa und die Welt. Dies war für die südeuropäischen Länder so kurz nach der Finanzkrise ein weiterer Härtetest nach der Einführung des Euros.
Daran war die Finanzkrise, die den schuldenfinanzierten Wirtschaftsboom Tür und Tor geöffnet hatte und besonders den Ländern Südeuropas zu schaffen machte, nicht ganz unschuldig.
Billige Kredite und eine expansive Geldpolitik sorgten für riesige Spekulationsblasen
Der Kauf von völlig überteuerten Anlagen jeglicher Art mit viel zu viel billigem Geld sorgte für riesige Spekulationsblasen, die wie alle Blasen davor, die Eigenschaft haben, irgendwann zu platzen.
Und genau das passierte! So kam es in Spanien zum Zusammenbruch der Immobilienmärkte, in Zypern konnten Bankkunden nicht mehr auf Ihr Erspartes zugreifen, ja wurden sogar enteignet und Griechenland wurde für pleite erklärt und musste sich sogar der Finanzaufsicht der EU unterstellen, aus der Griechenland gerade erst entlassen wurde.
Damals fürchteten viele den Zusammenbruch des gesamten europäischen Bankensystems und der Europäischen Zahlungsgemeinschaft. Der Name Eurokrise war geboren!
Draghis “What ever it takes”-Rede löste das Problem nur scheinbar
Die Finanzmärkte beruhigten sich erst, als der damalige EZB-Chef Mario Draghi versprach, als Chef der Zentralbank alles in seiner Macht Stehende zu tun, um den Euro zu retten.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an Draghis „Whatever it takes“-Rede bei der Global Investment Conference am 26. Juli 2012 in London:
„Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.“
(„Im Rahmen unseres Mandats ist die EZB bereit, alles Notwendige zu tun, um den Euro zu erhalten. Und glauben Sie mir, es wird genug sein.“)
Seine Worte wirkten, auch wenn dadurch kein einziges Problem gelöst wurde! Denn wieder wurde viel Geld in die Hand genommen, in dem die Bilanzsumme der Europäischen Zentralbank weiter aufgebläht und das Zahlungssystem Target 2 geschaffen wurde.
Die Scheinrettung Draghis riss die südeuropäischen Länder erst richtig in den Abgrund
Diese Schein-Rettung hat die finanzielle Notlage kurzfristig behoben, die Realwirtschaft der südeuropäischen Länder wurde dadurch aber dauerhaft geschädigt.
Denn das Grundproblem: der Euro und seine falschen Wechselkurse, wurde nicht behoben.
Ja diese Fehler werden sogar bis heute fortgeführt und schwören jetzt eine neue Eurokrise 2.0 herbei. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum sich die EZB zum neuen Sorgenkind entwickelt.
Eurokrise 2.0: Nicht nur Italien und Frankreich sind schwer angeschlagen
Auch in Italien und Frankreich sieht es mehr als düster aus. Italiens Staatsschulden sind noch höher als damals, Frankreichs Gesamtverschuldung ist regelrecht explodiert.
Das wäre vielleicht noch verkraftbar, wenn es da nicht die Energiekrise gäbe, die jetzt ganz Europa trifft und auch vor Deutschland, dem bisherigen Stabilitätsanker Europas, nicht Halt macht.
EZB, Italien, Frankreich und die Energiekrise – Diese Sorgenkinder können zur Gefahr für Ihren Wohlstand werden
Somit haben wir gleich 4 Sorgenkinder, die nicht für die kommenden Herausforderungen gewappnet sind.
Die ungelöste Problematik der Eurozone droht jetzt mit der hohen Inflation und den extrem hohen Energiekosten wieder aufzuleben. Es steht ein stürmischer Herbst bevor, wappnen Sie sich.