Der Euro ist zum US-Dollar auf ein 20-Jahrestief gefallen

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Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nach wie vor genauso angespannt, wie die Stimmung unter den Börsianern. Das betrifft die Aktien- und Anleihenmärkte ebenso wie die Rohstoff-, Devisen und Kryptomärkte. Die Optimisten hoffen, jetzt günstige Einstiegsniveaus zu nutzen, während die zahlreichen Skeptiker den makroökonomischen Gegenwind fürchten.

Dieser trifft Europa aufgrund der Abhängigkeit von russischem Gas weit stärker als die USA. Der starke Dollar hilft der US-Wirtschaft, da Importe billiger werden. Allerdings werden dadurch auch die Bilanzen der US-Unternehmen belastet, weil große Umsatzanteile im Ausland erwirtschaftet und Währungsverluste verbucht werden.

Das EUR/USD-Verhältnis hat erstmals seit 20 Jahren wieder die Parität erreicht

Noch im Jahr 2014 gab es für einen Euro 1,38 US-Dollar. Zu Jahresbeginn 2022 lag das EUR/USD-Verhältnis noch bei rund 1,20. Vor kurzem hat der US-Dollar erstmals seit 20 Jahren wieder die Parität, also ein Tauschverhältnis von eins zu eins, erreicht. Für den massiven Verfall des Euro in den letzten Monaten gibt es mehrere Gründe: Die US-Notenbankpolitik massiver Zinserhöhungen, die den US-Dollar als Investmentwährung gegenüber dem Euro deutlicher attraktiver gemacht hat.

Aber auch die vielfältigen wirtschaftlichen Probleme großer Volkswirtschaften in der Eurozone, aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Abhängigkeit von russischen Rohstofflieferungen. Die große Sorge vor einer totalen Eskalation der Energiekrise verschärfte zuletzt den Euro-Absturz. Bei all den großen Sorgen Europas mit Blick auf den Euro ist der US-Dollar dennoch kein Hort der Stabilität. Die Schulden der USA explodieren, auch aufgrund der gestiegenen Zinsen, mit zunehmender Dynamik.

Der Euro ist kein Opfer Putins, sondern von nationaler Politik, EU-Politik und der EZB-Geldpolitik!

Aufgrund der Kaufkraftverluste ist es nicht überraschend, dass das Vertrauen der Bürger in die staatliche Weichwährung des Euros weiter rapide sinkt. Im „Der Spiegel“ war vor kurzem die Schlagzeile „Ist der Euro Putins nächstes Opfer?“ zu lesen. Das ist lächerlich! Der Euro-Verfall ist die logische Konsequenz der verfehlten Wirtschafts- und Geldpolitik der letzten Jahrzehnte! Politik, EU und EZB tragen dafür die Verantwortung!

Kapital- und Steuerschutz-Strategien: Selbstverantwortung statt Staat!

Die Inflation wird eine der größten Herausforderungen in den kommenden Jahren. Die Welt von Staaten, Unternehmen und auch Privatpersonen versinkt zunehmend in einem Meer von Schulden. Intelligente Kapitalschutz- und Steuerschutz-Strategien sind vor diesen bedenklichen Rahmenbedingungen die Maxime der Stunde. Die Steueroasen der Gegenwart liegen nicht Offshore, sondern Onshore im eigenen Land bzw. vor Ihrer Haustür.

Redaktionsschluss: 27.07.22 18:00 Uhr