EUR/USD verliert den Kampf im Widerstandsbereich!

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Wie aus dem charttechnischen Lehrbuch herausgepickt, hat der Euro zum US-Dollar einen bullischen Abwärtskeil nach oben verlassen. Dies geschieht bei 80 % aller bullischen Abwärtskeile. Dennoch sah es bei diesem Währungspaar Mitte Februar noch danach aus, als würde das Währungspaar nach unten durchgereicht werden und die Formation somit nach unten verlassen. Obwohl es letztlich dann aber doch nicht dazu kam, bleibt es bei diesem Währungspaar spannend.

Nach dem Kaufsignal fehlte die Aufwärtsdynamik 

In der nachfolgenden Abbildung sehen Sie jenen Zeitpunkt, als der Abwärtskeil (rote Linien) nach unten verlassen wurde, grün eingekreist. Erfahrungsgemäß ergibt sich nach einem solchen Kaufsignal ein Anstiegspotenzial bis zur blauen 200-Tage-Linie. Dem EUR/USD-Währungspaar ging hingegen schon nach knapp 150 Pips Anstiegsbewegung innerhalb der zweiten hellroten Widerstandszone, die bei 1,0454 Punkten beginnt, die Luft aus.

Zweimal starteten Händler einen Versuch, den Euro zum US-Dollar durch diese Zone nach oben durchsteigen zu lassen – zweimal scheiterten sie. Es kam zu einem Doppeltop, welches ich für Sie mit zwei blauen Pfeilen markiert habe. Aktuell ist das Währungspaar wieder zurück bis zur grauen 52-Tage-Linie abgerutscht.

Abbildung 1: Chartanalyse des Euro zum US-Dollar. Angezeigt wird der Tageschart.

Quelle: aktiensreener.com

Erneuter Kursrutsch in Richtung Jahrestief ist möglich

In diesem Bereich finden Sie auch den kurzfristigen Aufwärtstrend, eingezeichnet als grüne Linie. Noch steht in den Sternen, wie es weitergehen wird, aber ein Trendbruch sollte dazu führen, dass der Euro noch einmal zurück bis in die hellgrüne Unterstützungszone zwischen 1,018 und 1,0230 Punkten abrutscht.

Fazit

Meiner Chartanalyse zufolge wird das Währungspaar mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einmal bis zu den bisherigen Jahrestiefs abrutschen. Das entspricht einem Abwärtspotenzial zwischen 100 und 150 Pips, sofern zuvor der grüne Aufwärtstrend nach unten gebrochen wurde.

Wer sich in diese Richtung positionieren will, sollte in den nächsten Tagen die Marke von 1,0350 beobachten. Wird dieser Kursbereich unterschritten, kann es sich für Sie lohnen, mit dem Aufbau einer kurzfristigen Short-Position zu liebäugeln. Absichern sollten Sie eine solche Position durch einen Stopp bei 1,0420 Punkten. Als kurzfristiges Ziel gilt der Bereich um 1,0200 Pips – dort würde es sich anbieten, die ersten Gewinne mitzunehmen.