Ein Bier geht immer! Das ist Ihre Gewinnchance.
Die Corona-Pandemie pushte im letzten Jahr den deutschen Weinabsatz, mit jedem Lockdown klingelte die Kasse der Winzer ein bisschen mehr.
Der Höhenflug hielt jedoch nicht lange an, ganze 18 Prozent ist der Absatz gegenüber dem Vorjahresquartal schon wieder eingebrochen.
Als Grund wird die steigende Inflation genannt. Bei den hohen Energie- und Lebensmittelpreisen überlegen sich viele ganz genau, was sie kaufen. Wein ist dann schlichtweg zu teuer. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch beim Bier erkennen.
In den USA hatte es in den vergangenen Jahren einen Boom beim Craft Beer gegeben, das im Schnitt viel teurer als herkömmliches Bier ist. Die Zahlen sprechen für sich: Letztes Jahr gab es einen Anstieg des Biervolumens um 1 %, während das Craft Beer Volumen 8-mal stärker gewachsen ist.
Brauereien für günstiges Bier sind Gewinner der Inflation
Die hohe Inflation hat auch den Craft Beer-Trend gebremst, ehe er richtig durchstarten konnte. Laut Wallstreet Journal ging in diesem Jahr der Umsatz von Craft Beer Marken um 5% zurück. Gleichzeitig stieg der Umsatz von günstigem Bier um 5 %.
Die Menschen verzichten also trotz hoher Inflation nicht auf das Feierabendbierchen, achten aber wieder auf dem Preis. Deshalb könnte für Sie als Anlegerin oder Anleger die Aktie der fünftgrößten Brauerei interessant sein, genauer gesagt die von Molson Coors (WKN: A0DPTB).
Quelle: Aktien Screener Investor Verlag
Der Name der Brauerei ist zwar recht unbekannt, aber das Unternehmen macht Traditionsmarken erfolgreich massenmarkttauglich. Dazu gehören beispielsweise Coors Light, Grolsch, Icehouse, Lech oder Pilsener Urquell.
Wegen des Craft Beer Booms hatte Molson Coors in den letzten Jahren keine einfache Zeit, aber dank der hohen Inflation hat sich jetzt das Blatt gewendet. Bei einer Teuerungsrate von über 9 % halten die Menschen ihr Geld zusammen. Statt einer Dose Corona Craft Beer für 2,99 Dollar wird lieber eine Dose Icehouse von Molson Coors für 1,29 Dollar gekauft.
Molson Coors punktet mit Umsatzplus und günstigem KGV
Unter den TOP3 der in diesem Jahr am stärksten gewachsenen Biermarken in den USA befinden sich zwei aus dem Hause Molson Coors.
Kein Wunder also, dass der Umsatz rasant angestiegen ist. Im ersten Quartal lag das Umsatzplus bei 17 %. Molson Coors konnte sich damit über das stärkste Wachstum seit mehr als zehn Jahren freuen.
Im Vergleich zu Mitbewerbern hat Molson Coors ebenfalls die Nase vorn. Konkurrenten wie zum Beispiel Boston Beer sind in diesem Jahr zwar ebenfalls gewachsen, aber deutlich langsamer.
Der Börsenwert von Molson Coors liegt bei 13 Milliarden Euro und wird mit dem 15-fachen des erwarteten Gewinns bewertet. Hier lohnt erneut ein Blick auf die Mitbewerber. Sowohl AB InBev mit einem KGV von 17 als auch Heineken mit einem KGV von 20 sind teurer.
Die Aktie von Molson Coors verdient Ihre Aufmerksamkeit, denn das Interesse an günstigem Bier wird in den USA aufgrund der steigenden Inflation wahrscheinlich weiter anhalten.