Eigentum verpflichtet – Aktien nicht!

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Neben dem Auto ist des Deutschen liebstes Kind – oder wie Hornbach es formulieren würde „liebstes Projekt“ – das eigene Haus oder die Eigentumswohnung.

Daran ist ja auch per se nichts auszusetzen. Nur wenn man auf der anderen Seite überlegt, heutzutage Eigentum in Stadtlage zu erwerben, da kann einem schon mal angesichts der Quadratmeterpreise leicht die Kinnlade nach unten fallen.

Preise zwischen 7.000 Euro und 11.000 Euro sind bei guten Lagen durchaus drin, dazu noch die Maklercourtage und nicht zu vergessen die Grunderwerbssteuer und schon hat Mann/Frau eine Summe beisammen, die so manch einen an den Kopf fassen lässt.

Wobei eine Immobilie als Altersvorsorge ja schon bei unseren Eltern und Großeltern ein durchaus adäquates Instrument war, um im Alter nicht vollkommen von der Generosität des Staates, in Form von Rente, abhängig zu sein.

NUR waren damals auch die Preise anders und meine geehrten Leser und Leserinnen, Eigentum verpflichtet auch, so steht es schon im Grundgesetz.

Der Immobilienboom führt mich an die Börse – zur Vonovia-Aktie!

Soll heißen, Sie müssen sich gegebenenfalls kümmern: Neues Dach – neue Heizung – neue Dämmung usw. Vor allem dann, wenn Sie vermietet haben.

Nun überlegt sich ja so manch einer, wenn er sich den Immobilienboom (oder auch -Wahn) anschaut, wie er denn auch ohne eigene Immobilie oder Bauherrenschaft davon profitieren kann?! Da ist der Weg zur Börse nicht allzu weit.

Allein wenn wir uns die vergangene Börsenwoche noch einmal vor Augen führen, hat vor allem die Aktie von Vonovia ordentlich punkten können, denn durch die Übernahme zweier Gesellschaften, in Österreich und Schweden, hat Vonovia im letzten Jahr beim Gewinn die Milliardenhürde geknackt.

Mittlerweile verwaltet der DAX-Konzern fast 400.000 Wohnungen, davon rund 23.000 in Österreich und ca. 14.000 in Schweden – nahezu voll vermietet!

Bei näherer Betrachtung stiegen die Mieteinnahmen letztes Jahr um gut 13% auf knapp 1,9 Mrd. Euro. Dabei erhöhte sich die Miete auf 6,52 Euro pro Quadratmeter – somit rund 4% mehr als 2017.

Ein Ende der Nachfrage ist aktuell wohl eher nicht in Sicht, wollen doch vor allem immer mehr junge Leute in den Großstädten/Ballungszentren wohnen und arbeiten.

Siegeszug der Vonovia-Aktie geht in die nächste Runde

Verständlich wohl, dass dabei der Siegeszug der Vonovia-Aktie in die nächste Runde geht.

Allein vergangene Woche konnten die Papiere nochmals ordentlich zulegen – ein Plus von 6,78% auf 45,49 Euro und am Freitag lagen die Aktien sogar bei 46,29 Euro – einem neuen Rekordhoch. Nicht zu vergessen, dass das Unternehmen auch noch seine Dividende auf 1,44 Euro angehoben hat.

Ja meine Damen und Herren, bevor ich mir eine Immobilie in Frankfurt anschaffe und mir auch noch mein letztes Haar ausfällt, da schaue ich lieber, ob ich noch ein wenig Platz in meinem Portfolio für die Vonovia-Aktie finde.

Dann mache ich nämlich auch „in Immobilien“ – aber sicher etwas entspannter als so manch ein Bauherr!