Eagle Bulk Shipping: Die Perle der Schiffsbranche

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Wie entwickeln sich die Corona-Gewinner, nachdem die Pandemie offiziell für beendet erklärt wurde? Eine Frage, die viele Anlegerinnen und Anleger beschäftigt.

Reedereien zählten beispielsweise zu den großen Gewinnern der Pandemie, weil die globalen Lieferketten gestört und die Transportmöglichkeiten knapp waren.

Nach fetten Gewinnen im letzten Jahr, scheint der Höhenflug nun beendet zu sein. Laut Baltic Dry Index sinken die Frachtraten wieder. Der Baldic Dry Index gilt als wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern, wie Kohle, Eisenerz und Getreide, auf Standardrouten und ist ein Indikator für den Zustand der Weltwirtschaft. Die Tiefstände von 2020 rücken bedenklich näher.

Kampf gegen schlechte Bedingungen

Bei den Reedereien schrillen bereits die Alarmglocken, zumal die Preise für Rohstoffe und Energie wegen des Ukrainekriegs stark angestiegen sind und weiter steigen könnten. Der Betrieb und die Wartung der Schiffe verteuern sich dadurch.

Deshalb schippert die eine oder andere Reederei auf eine Existenzkrise zu. Investorinnen und Investoren meiden den Sektor. Allerdings lohnt ein Blick auf Eagle Bulk Shipping (WKN: A2QER8), denn diese Rederei schwimmt nicht mit den Mitbewerbern ums Überleben. Im Gegenteil: Eagle Bulk Shipping könnte sich zum Hidden Champion in Ihrem Depot mausern.

Quelle: Aktien Screener Investor Verlag

Dafür spricht die sogenannte Time Charter Equivalent Rate (TCE), eine Kennzahl, die den durchschnittlichen Gewinn eines Schiffes pro Jahr während einer Reise angibt. Während die meisten Reedereien über einen fallenden TCE klagen, teilt Eagle Bulk Shipping diese Sorgen nicht. Deshalb könnte die 900 Millionen US-Dollar schwere Firma bei der heutigen Bekanntgabe der Quartalszahlen überraschen.

Warum die Eagle Bulk Shipping Flotte überzeugt

Darüber hinaus steht Eagle Bulk Shipping auch mittelfristig aufgrund einer clever ausgebauten Flotte gut da. Das Unternehmen betreibt 54 mittelgroße Frachter, welche besonders flexibel bezüglich des Einsatzes sind. Sie können nämlich ganz unterschiedliche Arten von Schüttgut transportieren. Egal, ob Eisenerz, Kohle, Zement oder Nickel: Eagle Bulk Shipping steht mit einem Frachter parat. Anders ausgedrückt: Wenn die Nachfrage in einem Bereich einbricht, kann der Verlust durch den Transport eines anderen Guts kompensiert werden.

Überdies gibt es auf fast allen Schiffen einen eigenen Kran. Das hat den Vorteil, dass keine spezielle Hafenstruktur für das Entladen der Frachter notwendig ist. Aus diesem Grund kann Eagle Bulk Shipping mehr Häfen ansteuern als so mancher Mitbewerber.

Welche Rolle China spielt

Vorteilhaft für die Branche insgesamt ist zudem das Ende der Null-Covid-Politik in China. Das Reich der Mitte erwacht langsam wieder zum Leben. Deshalb könnten die Importe zulegen. Neue Transportmöglichkeiten wären dann gefragt.

Die Nachfrage nach Frachtkapazitäten könnte auch ansteigen, weil es trotz Rezessionsängste gar nicht so schlecht für die Weltwirtschaft aussieht. Der Internationale Währungsfonds erwartet einen dreiprozentigen Anstieg, für Entwicklungs- und Schwellenländer könnten es sogar 4 Prozent sein.

Astronomische Frachtraten und entsprechende Gewinne wie 2021 dürfen Sie zwar nicht erwarten, aber ein Blick lohnt auf jeden Fall, zumal Eagle Bulk Shipping mit einem KGV von 10 lockt.