Douglas-Aktie: Absturz nach neuer Prognose

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Der Kurs der Douglas-Aktie ist nach der Präsentation der Zahlen für das 1. Geschäftsquartal 2024/2025 um rund 15 Prozent eingebrochen und notiert mit 17,50 Euro so tief wie zuletzt im August des Vorjahres (Stand: 13. Februar 2025, ca. 13.30 Uhr). Damit wurde der Aufwärtstrend der letzten Wochen abrupt unterbrochen und der Ausgabepreis nach Börsengang letzten Frühjahr (26 Euro) rückt wieder in weite Ferne.

Der Grund für den Absturz im heutigen Vormittagshandel sind teils ernüchternden Quartalszahlen. Zwar hat Douglas in Q1 (von Oktober bis Ende Dezember) mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr, die Dynamik hat aber zum Schluss spürbar nachgelassen. Als Konsequenz konkretisiert das Unternehmen die Ergebnis-Prognose für das Gesamtjahr bereits jetzt und erwartet diese nun am unteren Ende.

Douglas legt zu – aber enttäuscht zum Teil trotzdem

Mit rund 1,65 Milliarden Euro hat Douglas in Q1 5,8 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum und sieht sich hier auch auf Kurs, die bisherige Prognose zu erreichen. Für das Gesamtjahr 2024/2025 plant das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 4,7 und 4,8 Milliarden Euro.

Beim operativen Ergebnis sieht es hingegen nicht so positiv aus: Das EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,5 Prozent auf 353 Millionen Euro – im Vorfeld wurde mit mehr gerechnet. Vor allem im Dezember hat sich die Wachstumsdynamik deutlich abgeschwächt. Für das Gesamtjahr prognostiziert Douglas nun, dass das bereinigte EBITDA nur am unteren Ende der Spanne von 855 bis 885 Millionen Euro erreicht wird.

Douglas-Aktie: enorme Reaktion

Zwar musste Douglas die Prognose für das laufende Jahr noch nicht komplett einkassieren. Die deutliche Reaktion der Märkte mit minus 15 Prozent zeigt jedoch, dass vor allem die schwache Entwicklung zum Jahresende von vielen so nicht erwartet wurde.

Für 2025 muss das nun nicht zwingend einen Abwärtstrend bedeuten. Anleger sollten sich jedoch darauf einstellen, dass hier in den kommenden Quartalen Ausschläge in beide Richtungen denkbar sind. Sollte sich schlechte Verbraucherstimmung fortsetzen, kann es durchaus ungemütlich werden – auch für die Douglas-Aktie.