Donald Trump ist „sehr böse“
Donald Trump ist und bleibt das Enfant terrible des aktuellen Politik-Zirkus. Wie der „Spiegel“ berichtet, soll sich der US-Präsident bei EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker einmal mehr über Deutschland beschwert haben.
„Die Deutschen sind sehr, sehr böse“, soll er wortwörtlich gesagt haben und lieferte auch gleich noch die Begründung: „Schauen Sie sich die Millionen von Autos an, die sie in den USA verkaufen. Fürchterlich. Wir werden das stoppen.“
Der jüngste Nato-Gipfel und auch der heute startende G7-Gipfel werden Donald Trump und seiner Delegation aber vor allem eines mit auf den Weg nach Hause geben: Die Welt tickt anders, als das die aktuelle Führungsmannschaft im Weißen Haus denkt.
Und der deutsche Erfolg beispielsweise in der Automobilindustrie hat nichts mit Benachteiligung der US-Wirtschaft zu tun, sondern einfach mit der deutlich besseren Qualität.
Seine wiederholte Ankündigung, gesetzlich oder wie auch immer dagegen etwas zu unternehmen, wird im Sande verlaufen – die Wirkung seiner zum Teil wirklich hanebüchenen Forderungen ist allerdings nicht zu unterschätzen.
So haben die Nato-Mitglieder reihenweise (auch der neue französische Präsident Macron) durchblicken lassen, der US-Forderung nach höheren Militärausgaben nachzukommen.
Und viele Unternehmen haben Zusagen für Milliarden-Investitionen in den USA gegeben, um den unberechenbaren Trump milde zu stimmen. Mag der Führungs-Stil von Mr. Trump für uns Europäer haarsträubend erscheinen, für ihn selbst zählen bekanntlich nur Ergebnisse.
Trotz allem herrscht „Champagner-Laune“ in den Chefetagen
Und die US-Wirtschaft lieferte zuletzt reihenweise Signale, dass sie wieder an Fahrt zulegt. Die Stimmung unter den Verbrauchern steigt ebenso seit Monaten wie die Stimmung in der Industrie.
Und ja auch hierzulande hat kürzlich der ifo-Geschäftsklima-Index den höchsten Stand seit den Rekordständen nach der Wiedervereinigung erreicht. „Champagner-Laune in den Chefetagen“ war überall zu lesen.
Ja, das ist der Stoff aus dem die Träume von Börsianern nach weiter steigenden Börsenkursen gemacht sind.