DO&CO: Für Gaumen- und Depot-Freude

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Obwohl die Preise für Lebensmittel im letzten Jahr enorm gestiegen sind, haben sich viele das leckere Festtagsessen nicht nehmen lassen. Im Kreis seiner Lieben zu schlemmen, ist eben etwas ganz Besonderes.

Passend zur kulinarischen Stimmung, die nach Weihnachten und Silvestern in Ihnen vielleicht noch nachhallt, möchten wir Ihnen heute ein Unternehmen vorstellen, das mit gutem Essen sein Geld verdient: DO&CO (WKN: 915210) aus Wien.

Noch nie gehört? Aber vielleicht hatten Sie dennoch schon das Vergnügen, mit DO&CO zu essen. DO&CO ist nämlich ein großer Airline-Caterer, der namhafte Airlines, wie Air Canada, Air China, British Airways, Lufthansa und Qutar Airways mit Menüs für über den Wolken versorgt. Das Airline Geschäft macht bei DO&CO rund

70 – 80 % des Umsatzes aus, die restlichen 20 – 30 % kommen aus einem äußerst erfolgreichen Eventcatering.

Chart DO&CO, Quelle Aktien Screener Investor Verlag

Egal, ob Luxushotel oder WM: DO&CO kocht

DO&CO liefert zum einen an gehobene Restaurants und Lounges sowie exklusive Luxushotels. Zum anderen konnte der österreichische Edel-Caterer bereits mehrfach das Catering beim Champions League Finale oder der Formel 1 ausrichten. Darüber hinaus wurde in den VIP-Lounges von 64 WM Spielen in Katar Essen von DO&CO serviert. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Luxusrestaurants in Wien und München sowie die Lufthansa First-Class Lounge in Frankfurt.

Absturz wegen Corona, aber schnelle Erholung

Als während der Corona-Pandemie Restaurants geschlossen blieben und kaum ein Flieger abhob, hat DO&CO verständlicherweise gelitten. Die Aktie musste Federn lassen, aber nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen erholte sich sowohl das Business als auch die Aktie. Am Jahresende stand das Papier rund 25 % im Plus, eine starke Performance für ein relativ kleines Unternehmen mit einem Börsenwert von 900 Millionen Euro.

Die Zahlen, die das Unternehmen im November 2022 bekanntgab, sind durchweg positiv. Demnach ist das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 mit 667,16 Millionen Euro das mit Abstand umsatzstärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte. Die EBITDA beträgt 67,48 Millionen Euro, die Marge liegt bei 10,1 %.

Die Deals machen den Unterschied

Der Erfolg des Unternehmens hängt zu einem großen Teil von Attila Dogudan ab, der rund 33 % der DO&CO Aktien sein Eigen nennen kann. Der österreichische Gastronom türkischer Abstammung gründete 1981 den Gastronomie- und Catering-Betrieb DO&CO und hat ein Händchen dafür, wieder und wieder neue große Deals an Land zu ziehen. Das ist in der Branche extrem wichtig und trägt deshalb maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.

Mit 900 Millionen Euro Börsenwert ist das Unternehmen natürlich relativ klein und die Kurse entsprechend volatil. Zudem ist DO&CO mit einem KGV von 20 kein Schnapper, aber ein Blick lohnt auf jeden Fall. Die Analysten der US-Investmentbank Jefferies rieten geschlossen zum Kauf. Das Kursziel wurde von 120,0 auf 125,0 erhöht.