Das sind die Gewinner des neuen Zinszyklus

Inhaltsverzeichnis

In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 und darüber hinaus in 2025 und 2026 bahnt sich an den Finanzmärkten ein gewaltiger Umbruch an. Alles beginnt mit dem amerikanischen Zinsmarkt: Nach Jahren der Zinsanhebungen, wird die US-Notenbank mit der erwarteten Zinssenkung die Zinswende einleitet.

Damit wird das Kapitel des Zinserhöhungszyklus 2022 bis 2024 zu Ende gehen und es beginnt ein neues Kapitel. Ein Kapitel voller Unsicherheit: Unsicherheit über die Entwicklung der US-Wirtschaft und der Wirtschaften in China und Europa. Unsicherheit über die Zinspolitik und natürlich noch obendrauf die Unsicherheit über die geopolitischen Entwicklungen.

Unsicherheit bedeutet hohe Volatilität und viele Schwankungen in Kursen. Privatanleger denken beim Börsenhandel immer zuerst an den Aktienmarkt. Aber der weltweite Anleihemarkt ist 3x größer als die globalen Aktienmärkte. Hier reagieren die großen Adressen der globalen Finanzwelt auf die wirtschaftlichen und zinspolitischen Entwicklungen, indem Sie Billionen-Beträge handeln. Mit einem „B“.

Gewinner der Börsen-Unsicherheit

Die größten Gewinner dieser Entwicklung: Die Betreiber von Handelsplattformen für Terminkontrakte, auch Derivative genannt. Denn die Betreiber kaufen oder verkaufen selbst nichts. Man ist ein Dienstleister. Man bietet seine voll automatisierten Handelsplattformen an, auf denen andere Terminkontrakte handeln können.

Das bedeutet: Die Betreiber verdient immer Geld – egal in welche Richtung sich die Märkte und die Preise bewegen. Deshalb ist die kommende Zinsvolatilität ein wahrer Segen für die Betreiber von Handelsplattformen. Denn mehr Unsicherheit bedeutet mehr Handel und mehr Handel bedeutet mehr Umsatz.

Vor allem im gigantischen Anleihemarkt, wo die größten Handelsvolumen der großen Institutionellen Investoren abgewickelt werden.  Wir sprechen hier nicht nur von den Anleihe-Spezialisten. Wir sprechen auch von normalen Fonds und Finanzhäusern, die ihre Positionen gegen Zinsänderungen absichern müssen. Das sind Billionen USD an verwalteten Vermögen.

Zinswende ab September bietet fantastische Gewinnchance

Doch je unsicherer und volatiler die Zinsschritte werden, desto häufiger müssen die ganzen Institutionellen agieren – und desto mehr verdient die Betreiber der Handelsplattformen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Rohstoffe wie Öl oder Gold im Kontext der eskalierenden geopolitischen Krisen. Auch hier müssen die Profis für ihre verwalteten Billionen-Vermögen aktiv werden. Doch sie kaufen kein physisches Öl oder Gold. Sie handeln Derivate auf diese Rohstoffe. Wieder gewinnen die Betreiber der Handelsplattformen.

Fazit:

Die Börsen treten im September in eine neue Börsenphase ein. Erfahrene Anleger wissen: Neue Börsenphasen bieten immer auch gewaltige Gewinnchancen bei Unternehmen, die besonders stark von den neuen Bedingungen profitieren. In der ersten Reihe der Gewinner der Zinswende stehen die Betreiber großer Handelsplattformen für den Anleihe- und Derivatehandel.