Diese Sportaktie hat Kurspotenzial
Für den Fußballverein Borussia Dortmund lief es in den letzten sechs Monaten alles andere als rund. Vom sportlichen Absturz, über das Aubameyang-Theater bis hin zum Trainerrauswurf. Die Liste der Negativschlagzeilen ist lang. Mittlerweile hat sich das Blatt aber gewendet.
Die Borussia steht in der Bundesliga auf Platz zwei, der neue Stürmer hat eingeschlagen wie eine Bombe und Trainer Peter Stöger hat einen neuen Startrekord aufgestellt. Da die Aktie in den letzten Monaten deutlich gefallen ist, bietet sich für Anleger jetzt eine hochinteressante Einstiegsmöglichkeit. Schafft der BVB die direkte Champions League-Quali, hat das Papier enormes Kurspotenzial.
Stark angefangen und stark nachgelassen…
… so könnte man den Start in die Bundesligasaison und das, was danach folgte am besten bezeichnen. Am sechsten Spieltag stand der BVB auf Tabellenplatz eins. Mit dickem Vorsprung vor Bayern München. Dann folgten die Niederlage gegen Leipzig und der ganz große Bruch.
Die Borussia stürzte ab. Keiner wusste warum. Plötzlich war die Tabellenführung futsch. Es folgte das Aus in der Champions League. Wenige Wochen später stand die Borussia nur noch auf Platz sechs der Liga. Trainer Peter Bosz wurde vor die Tür gesetzt. Und obendrauf gab es noch das wochenlange Theater um Lamborghini-Fahrer Aubameyang.
BVB als Ausbildungsverein verspottet
Dabei hatte der BVB bereits in den letzten Jahren alle Hände voll zu tun mit seinen Transfers. Gleich fünf Weltklasse-Spieler musste der Verein ziehen lassen. Hummels, Gündogan, Mkhitaryan, Dembele und zuletzt Aubameyang. Sie alle wurden vom BVB aufgebaut und wollten anschließend zu einem anderen Verein.
Dafür kassierten die Dortmunder allerdings eine Menge „Schmerzensgeld“. Insgesamt knapp 273 Millionen Euro! Der Verkauf von Dembele allein brachte 105 Millionen Euro. Dahinter folgen Aubameyang mit knapp 64, Mkhitaryan mit 42, Hummels mit 35 und Gündogan mit 27 Millionen Euro.
Weggang des Chefscouts deutlich zu spüren
Allerdings konnte kaum ein Abgang bislang adäquat ersetzt werden. Trotz der Millionen auf dem Konto. Neuverpflichtungen wie Schürrle (30 Millionen Euro), Yarmolenko (25 Millionen) oder Dahoud (12 Millionen) brachten bislang nicht den erwünschten Effekt. Hauptgrund dürfte sein, dass Chefscout Sven Mislintat zu Arsenal London gegangen ist.
Er zählte zu den besten seiner Branche. Einer, der diese Serie jetzt offenbar durchbrochen hat, ist Michy Batshuayi. Der belgische Nationalspieler kam als Ersatz für Aubameyang. Und hat sofort losgelegt wie die Feuerwehr. In seinem ersten Spiel gegen Köln machte er gleich zwei Tore. Ein weiteres dann gegen Hamburg. Und nochmal zwei im Europa-League-Spiel gegen Bergamo.
Charakter der Mannschaft ist in Teilen zurück
Nicht erst seit dem Abgang von Aubameyang läuft es bei den Dortmundern wieder deutlich besser. Die Spielfreude, der Mut, und der Optimismus sind zurück. Dinge, die man über Monate in der Mannschaft vermisst hatte. Mittlerweile hat sich das Team wieder auf Platz zwei gekämpft. Und das bedeutet selbstverständlich die direkte Champions League-Qualifikation. Das offizielle Saisonziel von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Denn in der Champions League gibt es viel zu verdienen. Ab 2017/ 2018 lockt die Königsklasse mit noch dickeren Prämien. Allein für die Quali erhält jeder Verein 12,5 Millionen Euro. Jeder Sieg in der Gruppenphase bringt noch einmal 1,5 Millionen Euro. Und beim Einzug ins Achtelfinale gibt’s schlappe sechs Millionen Euro. Die Höchstsumme, die ein Verein in dem Wettbewerb kassieren kann, sind 60 Millionen Euro.
Aufbau einer Position könnte sich lohnen
Das Unternehmen BVB ist finanziell kerngesund. Hat keinerlei Schulden und fährt seit Jahren Gewinne ein. Die aktuelle Marktkapitalisierung ist mit 530 Millionen Euro sicherlich nicht zu hoch.
Borussia Dortmund Aktie 12 Monate Xetra Quelle: Godmodetrader
Bei einem Jahresumsatz von mindestens 500 Millionen Euro und einem Kader, der laut transfermarkt.de, derzeit einen Wert von 364 Millionen Euro hat. Außerdem hat der BVB mit seinem nahezu immer ausverkauften Stadion eine äußerst stabile Einnahmequelle und eine der ausgeprägtesten Fankulturen in Deutschland.
Sicherlich ist es noch ein langer Weg bis in die Champions League. Aber Borussia Dortmund ist auf einem guten Weg dorthin. Für Anleger ist die Aktie deshalb hochinteressant. Nach dem deutlichen Kurseinbruch von 35 Prozent, notiert das Papier auf einem attraktiven Einstiegsniveau