Basler-Aktie: es hakt
Basler produziert und vertreibt hochwertige digitale Kameras, die für Anwendungen in der Industrie sowie in den Bereichen Videoüberwachung, Medizin und Verkehr eingesetzt werden. Grundsätzlich kann die Technologie überall dort genutzt werden, wo automatisierte Entscheidungen auf der Grundlage visueller Informationen getroffen werden müssen. Die Kompetenz besteht in der schnellen Entwicklung und globalen Vermarktung technologisch führender Produkte.
Forschung zahlt sich aus
Nach knapp eineinhalb Dekaden profitablen Wachstums musste Basler im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzrückgang von 25,4% sowie einen Verlust von 13,8 Mio € hinnehmen. Die Marktverzerrungen durch die Corona- Pandemie und die Chipkrise sowie die drastischen Marktveränderungen in China führten zu einem der herausforderndsten Geschäftsjahre in der Basler Geschichte. Die Einmalkosten der Restrukturierung beliefen sich auf 12,2 Mio € und machten einen wesentlichen Anteil des Verlusts aus.
Trotz aller Herausforderungen investierte Basler 2023 rund 33 Mio € in Forschung & Entwicklung, um die Strategie durch ein verbreitertes Technologie- und Produktportfolio zu untermauern. Ins Zentrum des Produktangebots rückt dabei immer stärker die Software Suite pylon. Gestartet als Konfigurationstool für Kameras, entwickelt sich pylon schrittweise zu einem universalen Werkzeug zur Lösung von Bildverarbeitungsproblemen.
Es hakt bei Basler
Der Auftragseingang reduzierte sich um 33% gegenüber dem Vorjahr auf 166,9 Mio €. So startete Basler mit einem niedrigen Auftragsbestand in das Geschäftsjahr 2024. Der Vorstand erwartet für 2024 einen Umsatz innerhalb eines Korridors von 190 bis 210 Mio € sowie eine Vorsteuerrendite zwischen 0 bis 5%.
Es wird erwartet, dass die Erholung schrittweise im Verlauf des Jahres einsetzt. Im 1. Quartal rechnet das Management aufgrund der schwachen Auftragseingänge der vergangenen Monate mit einem Umsatz unter 45 Mio € und einem Vorsteuerverlust. Folglich fällt die Dividende bei Basler auch flach.