Diageo: Spirituosen-Aktie mit hochprozentigem Kursverlust
Die Weltgesundheitsorganisation WHO drängt auf verstärkte Maßnahmen zur Eindämmung des Alkoholtrinkens, da sie die These vertritt, dass es keinen risikofreien Konsum gibt. Auch wenn es nach Ansicht der Gesundheitsschützer immer noch zu viel ist, bei globaler Betrachtung ist eine leicht rückläufige Tendenz zu beobachten.
Bestmarke 2023 und nun?
Nach Rekordwerten bei Umsatz und Gewinn in 2023 waren die Zahlen beim Bier- und Spirituosenhersteller im Folgejahr rückläufig. Ab 2025 soll es wieder mehr werden.
Unternehmensentwicklung Diageo| Quelle: aktienscreener.com
Imageprobleme?
Der Kurs der Diageo-Aktie hat sich seit dem Jahreswechsel 2021/2022 recht stetig nach unten bewegt und sieht derzeit etwas verkatert aus. Im Jahresrückblick weisen die Notierungen an der New York Stock Exchange (NYSE) einen Verlust von rund 15 Prozent aus. Womöglich sehen Börsianer ein Imageproblem infolge der gesundheitlichen Auswirkungen des Trinkens.
Diageo (US25243Q2057) – 1 Jahr im Tageschart | Quelle: aktienscreener.com
Wo bleibt das Positive?
Historische Betrachtungen der von 1920 bis 1933 andauernden Prohibition in den USA lassen den Rückschluss zu, dass eine allzu starke Regulierung des Konsums auch Nachteile mit sich bringt. Die Diageo-Aktie wird sehr wahrscheinlich irgendwann wieder bessere Phasen erwischen. Ob das heute, in zwei Wochen oder in fünf Jahren passiert, wissen wir nicht. Positiv ist anzumerken, dass es das Wertpapier wieder auf die Oberseite der gleitenden Durchschnitte geschafft hat. Auch die etwas längeren Balken bei den Handelsvolumina könnten positive Entwicklungen andeuten. Für einen Long Trade wäre jetzt noch ein höheres Tief wünschnenswert.
Fazit
Eine nüchterne Betrachtung vor dem Long-Einstieg kann Sie bei der Diageo-Aktie vor einem Verlusttrade bewahren. Steigen Sie nicht zu früh ein, sondern warten Sie auf fundierte Signale im Chartbild. Haben Sie noch etwas Geduld mit dem Alkoholhersteller oder suchen Sie sich in der Zwischenzeit andere Wertpapiere!
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