Zalando-Aktie: Diese Aktie ist zum Schreien
Zalando wurde 2008 in Deutschland gegründet und ist der in Europa führende Online-Versandhändler für Schuhe und Mode, aber auch im kleineren Maßstab für Accessoires, Beauty-Produkte, Kosmetik und Sportartikel. Es wird mit über 1.500 Markenherstellern zusammengearbeitet. Das Sortiment reicht von Eigenmarken über Trendmarken bis hin zu etablierten Designermarken.
Schwarze Zahlen bei Zalando, aber…
2023 ist der Umsatz um 2% auf 10,1 Mrd € gesunken. Im Kernmarkt DACH lag der Rückgang bei 4%. Im restlichen Europa hat Zalando 1,6% Umsatz eingebüßt. Aufgrund der Sparmaßnahmen des Konzerns konnte der Gewinn von 17 auf 83 Mio € gesteigert werden. Das Bruttowarenvolumen ist um 1% auf 14,6 Mrd € gesunken. Im vergangenen Jahr hat Zalando erstmals Kunden verloren. Durch die deutlich gesunkenen Marketingausgaben sank die Zahl der aktiven Kunden um 3,3% auf 94,6 Mio. Die Zahl der Bestellungen ist um 6,2% auf 244,8 Mio zurückgegangen.
Solange die Zahl der Bestellungen schneller sinkt als die Zahl der aktiven Kunden schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen. Die durchschnittliche Warenkorbgröße ist im vergangenen Jahr um 5,5% auf 59,80 € gestiegen. Zalando fokussiert sich stark darauf, diese Kennzahl zu verbessern, da bei steigenden Logistik- und Transportkosten Bestellungen erst ab einer gewissen Größe rentabel sind. Die sinkende Kundenbasis zeigt allerdings, dass die Zeiten des Wachstums Vergangenheit sind.
Storytelling für mehr Umsätze
Zalando versucht das Einkaufserlebnis mit Hilfe von Storytelling, Erlebnissen und Communities zu verbessern. Künstliche Intelligenz wird zum Modeberater. Mit diesen Maßnahmen möchte Zalando die Zahl der Rücksendungen verringern und die Profitabilität steigern.
Das Unternehmen investiert kräftig in seine B2BPlattform ZEOS, (Zalando E-Commerce Operating System). Darüber können Marken und Einzelhändler ihr Multi-Channel-Geschäft in ganz Europa über eine einheitliche Plattform steuern. Zwar geht es bei Zalando voran, doch reicht uns das nicht. Bleiben Sie hier vorsichtig – eine Dividende gibt es ohnehin nicht.