Wirecard zieht es nach Asien!

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Bargeldlose Bezahlung und Mobile Payment liegen im Trend. Ganz vorn mit dabei ist das deutsche Fintech-Unternehmen Wirecard.

Ob es die von deutschen Apple Pay Fans geliebte App boon ist, die Ausgabe von Kreditkarten oder die gute alte Lastschrift: Wirecard bietet dem Handel, Onlineshops und Banken die ganze Bandbreite an Dienstleistungen rund ums bargeldlose Bezahlen an.

Als Zukunftsmarkt hat Wirecard Asien identifiziert. Das China Internet Network Information Center gibt eine Zahl an: 469 Millionen.

Das ist die Zahl der Menschen in Asien, die bereits Mobile Payment, also das Bezahlen mit dem Handy, nutzen.

Dagegen ist Deutschland Entwicklungsland. Relevante Anbieter wie Apple Pay sind in Deutschland offiziell noch gar nicht verfügbar. Und das Wachstum in Asien ist enorm.

Zuletzt betrug das Nutzerwachstum 31% pro Jahr.

Schon im 4. Quartal 2015 wurden 34% aller weltweiten Zahlungen in Onlineshops mit mobilen Endgeräten durchgeführt. Und schon damals kam das Wachstum vor allem aus Asien.

Logisch, dass sich Wirecard lieber auf diesem Markt tummelt als im Entwicklungsland – also Deutschland.

Als Einstieg kauft Wirecard von der Citigroup das komplette Kundenportfolio für Kreditkartenakzeptanz in 11 asiatischen Ländern. Mehr als 20.000 Händler in Asien werden also künftig über Wirecard statt Citigroup abrechnen.

Das Synergie-Potential dieses Zukaufs dürfte groß sein, schließlich hat Wirecard schon alle Systeme und Prozesse für Kreditkarten-Abwicklungen im eigenen Haus.

Es entstehen kaum zusätzliche Kosten durch die Anbindung von 20.000 weiteren Händlern.

Die mit diesen zusätzlichen Kunden gemachten Umsätze dürften also das Unternehmens-Ergebnis deutlich stärker steigern als die ersten 20.000 Kunden.

An der Börse wird die Übernahme mit neuen Allzeithochs gefeiert. Die Aktie dürfte nach dem Ausbruch nach oben noch für weitere Gewinne gut sein. Schauen Sie sich das Papier also einmal an.