VW: Einstieg nach Kurssturz von über -30%?
Volkswagen gehört zu den bekanntesten Automarken weltweit und zählt zu den größten Automobilherstellern mit Sitz in Wolfsburg, Deutschland. Das Unternehmen produziert Fahrzeuge unter mehreren bekannten Marken wie VW, Audi und Porsche. Neben der traditionellen Fahrzeugfertigung setzt VW verstärkt auf Elektromobilität und Digitalisierung, um die zukünftige Mobilität aktiv mitzugestalten.
Gewinneinbruch durch harte Marktbedingungen
Im vergangenen Jahr musste Volkswagen einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Vor allem der starke Wettbewerb in China sowie hohe Umstrukturierungskosten wirkten sich negativ aus. Das Unternehmen erzielte unter dem Strich einen Gewinn von 12,4 Milliarden Euro – ein Rückgang um fast 31% im Vergleich zum Vorjahr.
Gedämpfte Prognose für 2025
Als größter europäischer Automobilhersteller rechnet Volkswagen für das Jahr 2025 mit einer operativen Marge zwischen 5,5 und 6,5%, während sie 2024 noch bei 5,9% lag. Damit entspricht die Prognose den Erwartungen anderer Wettbewerber. Gründe für den zurückhaltenden Ausblick sind die schwächelnde Nachfrage, steigende Kosten und anhaltende Handelsspannungen. Finanzchef Arno Antlitz betonte, dass VW trotz starker Marken, hochwertiger Produkte und globaler Präsenz mit der finanziellen Entwicklung nicht zufrieden sei.
Dividendenkürzung als Zeichen der Sparmaßnahmen
Für das Jahr 2024 plant der Konzern, die Dividende auf 6,36 Euro pro Vorzugsaktie zu senken – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 9,06 Euro im Vorjahr. Diese Entscheidung spiegelt die fortlaufenden Sparmaßnahmen wider, die nach der im Dezember angekündigten Reduzierung von Arbeitsplätzen und Produktionskapazitäten umgesetzt wurden.
Kurspotenzial von 111% realistisch

Fazit: Trotz des schweren Markumfeldes konnte die Aktie zu Beginn des Jahres leicht zulegen. Doch dann die Zollkeule von Trump den neuen zarten Aufwärtstrend zerstört. Vom Zwischenhoch bei 110 € dominiert nun ein scharfer Abwärtstrend.
Dazu ist VW auf dem guten Weg, den mittelfristigen Abwärtstrend zu durchbrechen. Die Analysten sind aber erstaunlich optimistisch. 14 von 22 Analysten raten zum Kaufen, 6 zum Halten und 2 Analysten würden ihre Anteile verkaufen. Das durchschnittlichen Analysten-Kursziel liegt bei 117,76 Euro. Das höchste Kursziel von 180 Euro bietet Ihnen ein Potenzial von 111%. Angesichts des schwierigen Marktumfelds ist das aber kaum realistisch.