Volkswagen: ID.7 als Hoffnungsträger auch für China

Volkswagen: ID.7 als Hoffnungsträger auch für China
Tobias Arhelger / stock.adobe.com
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Volkswagen hat auch mal wieder gute Nachrichten im Gepäck: In Emden startet heute die Produktion des neuesten Modells der ID-Reihe – bis zum Ende des Jahres soll die E-Limousine ID.7 auf den Straßen rollen.

Der VW-Konzern setzt große Hoffnung in die weiteren Modelle der Elektro-Reihe. Vor allem in China möchte Volkswagen mit dem E-Auto im Passat-Format punkten. Im besonders für deutsche Hersteller wichtigsten Automarkt der Welt sah es zuletzt gar nicht gut aus für VW. Auch die VW-Aktie kann neue Impulse gebrauchen, die Performance der letzten Monate war nicht berauschend.

Produktion des ID-7 startet heute – auch wichtig für China

Für den Startschuss bei der Produktion wird auch politischer Besuch erwartet: Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil wird zum Beginn der leicht verspäteten ID.7-Produktion in Emden zu Gast sein. Der ID.7 wird in etwa das Format des Passats haben und soll über eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern verfügen sowie Ende des Jahres auf den Markt kommen.

Neben den USA ist die neue E-Limousine besonders für den chinesischen Markt wichtig, hier setzt VW große Hoffnungen auf den ID.7. Passenderweise hatte der Volkswagen-Konzern das neue E-Flaggschiff im April bei der Auto-Messe in Shanghai vorgestellt.

In China hatte VW zuletzt immer mehr Marktanteile verloren. Obwohl der Automarkt im Reich der Mitte weiter wächst, hat VW im Juli rund 10 Prozent weniger Fahrzeuge (alle Marken) abgesetzt. Der ID.7 soll diesen Abwärtstrend zumindest abfedern, das neue Modell wird nicht nur in Emden, sondern auch in China produziert.

VW-Aktie bleibt unter Druck

Es läuft nicht alles schlecht beim Volkswagen-Konzern: In Westeuropa konnte der Konzern zuletzt gut 21 Prozent mehr Autos verkaufen – die VW-Kernmarke stagniert hingegen. Hier kommen der bald auf den Markt kommende ID.7 und perspektivisch auch der E-Kleinwagen ID.2 ins Spiel. Die neuen Modelle der ID-Reihe sollen den Absatz auf allen Märkten ankurbeln.

Auch die VW-Aktie kann positive Nachrichten dringend gebrauchen: Seit Jahresbeginn liegt das Papier leicht im Minus, auf Jahressicht sind es gut 17 Prozent Kursminus. Vor allem die Probleme in China belasten das Unternehmen. Interessierte Anleger sollten bei der VW-Aktie wohl noch eine Menge Geduld mitbringen. Es gibt viele Chancen, aber auch einen Berg an Herausforderungen.