Traton-Aktie: weniger Absatz, mehr Umsatz

Der Kurs der Traton-Aktie ist nach der Präsentation der Halbjahreszahlen um rund 2 Prozent geklettert und notiert nun bei gut 29 Euro (Stand: 26. Juli 2024, ca. 11 Uhr). Seit dem Allzeithoch aus dem Frühjahr hat das Papier zwar deutlich um etwa 17 Prozent eingebüßt – im Vergleich zum Jahresbeginn steht jedoch weiterhin ein Plus von rund 37 Prozent auf der Kurstafel.

Bei den aktuellen Halbjahreszahlen hat der Nutzfahrzeughersteller wie bereits bekannt einen Absatzrückgang gemeldet. Der Auftragseingang hielt sich jedoch stabil und Umsatz wie Gewinn konnten sogar zulegen. Vor allem mittel- und langfristig bietet die Traton-Aktie nach wie vor Chancen.

Traton mit gemischten Halbjahreszahlen – aber mehr Gewinn

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Auftragseingang von Traton mit gut 125.000 Bestellungen stabil geblieben. Allerdings zeigt sich die Nachfrageschwäche in der Post-Corona-Zeit gerade im Hinblick auf den Absatz: Obwohl dieser um etwa 5 Prozent gesunken ist, lag er mit etwas mehr als 160.000 weiterhin deutlich über dem Auftragseingang.

Positiv hervorzuheben ist allerdings die Tatsache, dass Traton trotz des Rückgangs beim Absatz den Umsatz um 2 Prozent auf 23,39 Milliarden Euro steigern konnte. Auch das bereinigte operative Ergebnis konnte zulegen und lag mit 2,12 Milliarden Euro sogar 7 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. An der Prognose für das Gesamtjahr hielt Traton nach den frischen Zahlen fest.

Traton-Aktie: Das sind die Probleme und das die Chancen

Auf der einen Seite kämpft Traton wie die gesamte Branche mit „normalisierten“ Auftragseingängen nach der Boom-Phase unmittelbar im Anschluss an die Corona-Pandemie. Der (sinkende) Absatz übertrifft weiterhin deutlich die Anzahl neuer Bestellungen und eine echte Trendwende bei der Nachfrage ist derzeit noch nicht in Sicht. Zudem hat die Traton-Aktie auf Jahressicht schon sehr stark performt und fast 50 Prozent zugelegt.

Doch es gibt auch gute Argumente, die für eine starke Entwicklung der Traton-Aktie sprechen: Denn trotz des Absatzrückgangs hat der Nutzfahrzeughersteller sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis im 1. Halbjahr steigern können. Daneben sprechen auch die fundamentale Bewertung (das KGV liegt bei unter 5) und die im Mittel optimistischen Analysten-Stimmen für das Papier von Traton.

Quelle: https://aktienscreener.com/