Teamviewer-Aktie: 2023 stehen die Zeichen auf Wachstum
Nach dem sehr guten Start in das Börsenjahr 2023 ist die Teamviewer-Aktie in der zweiten Januar-Hälfte wieder mehr als zehn Prozent gefallen. Nun hatte das Softwareunternehmen aus dem MDAX aber wieder positive Nachrichten zu vermelden und der Aktienkurs ist regelrecht explodiert.
Um bis zu 15 Prozent ist das Papier von Teamviewer am heutigen Vormittag geklettert. Die Gründe: ein starker Ausblick auf das Jahr 2023 über den Erwartungen sowie ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von bis zu 150 Millionen Euro.
Teamviewer plant Umsatzwachstum in 2023
Dank eines starken Schlussquartals hatte das Softwareunternehmen aus Göppingen das Jahr 2022 erfolgreich beendet. Der Umsatz landete bei 566 Millionen Euro im Gesamtjahr. Dieser soll laut Prognose in 2023 zwischen 620 und 645 Millionen Euro liegen – das wäre ein Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich (10-14 Prozent). Analysten sind von einer Umsatzprognose von etwa 615 Millionen Euro ausgegangen.
Bei der bereinigten EBITDA-Marge rechnet Teamviewer für 2023 mit rund 40 Prozent. Anleger zeigten sich jedoch nicht nur von dem Ausblick begeistert: Auch das angekündigte Aktienrückkaufprogramm mit einem maximalen Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro lies die Teamviewer-Aktie klettern. Nach dem abgeschlossenen 300 Millionen-Programm im letzten Jahr folgt direkt der nächste Aktienrückkauf.
Teamviewer-Aktie hat einen weiten Weg zu gehen
Vor rund zwei Jahren notierte das Papier des Softwareunternehmens noch bei fast 50 Euro – heute jubeln Anleger schon bei einem Anstieg in Richtung 14 Euro. Das Ende des Corona-Booms und vor allem der überteuerte Einstieg als Sponsor bei Manchester United sorgten für einen Vertrauensverlust bei Anlegern und Analysten.
Inzwischen hat sich der Konzern wieder gefangen und ist auf einem stabilen Wachstumskurs. Doch der Deal mit dem Fußballclub aus Manchester belastet Teamviewer auch in 2023 noch. Man sucht nach einem Ausweg, doch dafür muss ManU zunächst mal einen neuen Partner finden. Für 2023 sind die Aussichten erstmal solide. Sollte Teamviewer seine angepeilten Jahresziele erreichen oder gar anheben können, wird das auch der Aktie helfen. Einen größeren Schub können Anleger erwarten, wenn das Unternehmen bereits in diesem Jahr aus dem Sponsorenvertrag ausscheiden kann.