SNP: Gute Geschäfte und erweiterte Partnerschaft mit IBM
Während die meisten Nebenwerte seit Monaten schwächeln – insbesondere im Technologie- und Wachstumsbereich – entwickelt sich der IT- und Software-Spezialist SNP nach wie vor prächtig. Allein seit Jahresanfang konnte die SNP-Aktie um knapp 46% zulegen.
Der DAX – der in diesem Jahr der stärkste deutsche Aktienindex ist – verbuchte gerade einmal ein Plus rund 7,5%. Ursächlich für die seit Monaten starke Kursentwicklung von SNP ist auch die starke operative Performance des Unternehmens. So hat der Software-Spezialist bereits am 10. Oktober die besten Ergebnisse gemeldet, die jemals in einem 3. Quartal erreicht wurden.
Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich um Vorabzahlen, die zwischenzeitlich aber bestätigt wurden. Nun folgte eine weitere positive Nachricht aus dem Hause SNP. Zunächst aber ein kurzer Blick auf das Geschäftsmodell:
SNP: Spezialist für Transformations-Software
Der IT- und Software-Spezialist SNP Schneider-Neureither & Partner wurde 1994 in Heidelberg von dem inzwischen verstorbenen Dr. Andreas Schneider-Neureither gegründet und ist seit 2000 an der Börse. SNP unterstützt Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und neue Technologien zu nutzen.
Software und Services von SNP vereinfachen die Umsetzung betriebswirtschaftlicher oder technischer Änderungen in den Geschäftsanwendungen. SNP-Kunden sind globale Unternehmen aus allen Branchen, darunter viele der größten Unternehmen der Welt. SNP agiert weltweit und hat für seine namhaften Kunden bereits über 10.000 internationale Projekte realisiert.
SNP und IBM erweitern Partnerschaft
Zu den Neuigkeiten: SNP und die Beratungssparte von IBM haben den Aufbau eines gemeinsamen globalen Kompetenzzentrums (Center of Excellence / CoE) für hybride SAP-S/4HANA-Migrationen angekündigt. Zur Erläuterung: Bei SAP-S/4HANA handelt es sich um die neue Cloud-Plattform des deutschen Softwareriesen SAP.
SNP hilft Unternehmen bei der Migration auf diese neue Plattform. Die Ausweitung der Partnerschaft zwischen SNP und IBM ist der nächste Meilenstein in dieser langjährigen Partnerschaft, mit dem die beiden Unternehmen ihre SAP-Expertisen bündeln, um innovative und moderne Lösungen effizient voranzutreiben.
Kernstück der Zusammenarbeit bildet ein Programm mit Namen Rapid Move, mit dem IBM seine Kunden bei ihren SAP S/4HANA-Transformationen unterstützt. Das Programm basiert auf der Softwareplattform CrystalBridge von SNP und adressiert den wachsenden Markt der hybriden S/4HANA-Migrationen. Darüber hinaus arbeiten beide Unternehmen eng im Bereich der generativen KI zusammen, um die Effizienz von Migrationsprojekten weiter zu steigern.
Höherer Auftragseingang sowie mehr Umsatz und Gewinn erwartet
Das starke Wachstum in diesem Bereich zeigt sich auch in der neuen, kürzlich angehobenen Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Auftragseingang wird nun zwischen 220 und 240 Mio. Euro erwartet (bisherige Prognose: 210 bis 230 Mio. Euro).
Der Umsatz wird am oberen Ende der kommunizierten Spanne von 190 bis 200 Mio. Euro erwartet, und das operative Ergebnis (EBIT) wird voraussichtlich das obere Ende der kommunizierten Spanne von 5 bis 10 Mio. Euro erreichen oder sogar leicht darüber liegen. Ein Neu-Einstieg drängt sich hier angesichts der zuletzt sehr positiven Kursentwicklung und der dadurch gestiegenen Bewertungskennzahlen jedoch augenblicklich nicht auf.